Mit Threaks hat ein weiteres, preisgekröntes Studio den geordneten Rückzug aus dem Markt angekündigt. Die Hanseaten, die mit "Beatbuddy" ihren Durchbruch feierten, wollen Mitte 2024 schließen.

Den Abschied gestalten sie dabei typisch deutsch, wie sie selbst sagen, mit einer Reihe von Statistiken. Threaks, die unter anderem den Deutschen Computerspielepreis gewannen, hat im Lauf der vergangenen 15 Jahre 18 kommerzielle Spieleveröffentlichungen gestemmt und in 15 verschiedenen Stores über eine Mio. Units verkauft. In all der Zeit habe man mit 80 Menschen aus elf Ländern gearbeitet, den Indie Arena Booth mitgegründet wie auch den erste Hamburger Co-Working-Space der Branche, Games Kontor, und an über 20 Projekten als externe Partner mitentwickelt, um nur einige der Fakten zu nennen.

Den geordneten Rückzug begründet das Hamburger anders als die Münchner Mimimi Games, die sich zum Jahresende 2023 in geordneter Weise aus dem Markt verabschieden. Bei Threaks habe die anhaltende Krise der Branche den finanziellen Druck enorm erhöht. Das habe angesichts der laufenden Kostenstruktur mit 25 Festangestellten zum Entschluss geführt, sich geplant aus dem Markt zurückzuziehen. Bis Mitte 2024 soll das finale Projekt fertiggestellt und veröffentlicht werden.

Anders als Mimimi Games lässt sich Threaks eine Hintertür offen. Vielleicht erlebe man ein nach 2014, 2017 und 2021 ein weiteres Wundder, das Threaks rettet, heißt es bei den Hanseaten, vielleicht sei das aber auch das Ende einer Ära. Abschließend bedankt sich das Team bei zahlreichen Unterstützenden, darunter Michael Schade, Katja Reitemeier, Torsten Oppermann, Jan Klose, Dieter Marchsreiter, Christian Rauda, Dieter Schoeller, Ole Schaper, Kelly Wallick, David Helgason, die man gar nicht alle aufzählen könne.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
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