Ad Alliance sieht Werbepotential bei Casual Games
Die Gaming-Branche ist als Plattform für Werbung im Aufwärtstrend. Aber lässt sich mit wütenden Vögeln auch Geld verdienen? Ad Alliance analysiert in einer Studie Produktkategorien, Rewarded Ads sowie die Wahrnehmung und Wirkung von Werbemaßnahmen im Gaming-Umfeld.
Unkompliziert und casual: Was im ersten Moment fast nach Online-Dating klingt, involviert allerdings eher wütende Vögel, hungrige Kühe oder zerteiltes Obst – und schafft Werbepotential. Casual Games, oder auch Gelegenheitsspiele genannt, sind laut Ad Alliance-Studie am beliebtesten. So spielen fast die Hälfte der Befragten wöchentlich über drei Stunden. Die Spiele sind meist kostenlos und in der Handhabung einfach gestaltet. Schnelle Erfolge und Belohnungen stehen im Fokus und die Games eignen sich vorrangig für Smartphones. Im Bekanntheits-Ranking folgen nach den Casual Games, Kartenspiele, Quizspiele und Simulationen.
Von Reisen, über Nahrungsmittel, Smartphones und Mode bis Gesundheit – die Casual-Gaming-Zielgruppe hat vielseitige Interessen und damit auch vielseitige Werbemöglichkeiten. Die beliebteste Werbeform sind sogenannte Rewarded Ads. Die Spielenden entscheiden selbst, ob sie eine Werbung sehen möchten, um beispielsweise eine Belohnung oder einen Vorteil im Spiel zu erhalten. Im Gegensatz zu überspringbaren und nicht überspringbaren Video Ads kommen Rewarded Ads zwar überdurchschnittlich gut an. Bei über einem Drittel der Befragten weckt das Format Interesse. Auch im Nachgang erkennen etwa 39 Prozent der Spielerinnen und Spieler die Werbespots wieder und bewerten diese positiv. Das könnte auch mit dem Belohnungssystem im Game zusammenhängen und wirkt sich wiederum auf das Markenimage aus. So steigert sich die Markensympathie um 18 Prozent und die Kaufbereitschaft um 6 Prozent.
Die Ad Alliance analysiert in der Studie Produktkategorien, Rewarded Ads sowie die Wahrnehmung und Wirkung von Werbemaßnahmen im Gaming-Umfeld. Sie befragte von November 2022 bis März 2023 16-59-Jährige, die mindestens selten Spiele-Apps auf dem Smartphone nutzen. Weitere Informationen finden Sie hier.