Update: Programmplan für "Erinnern mit Games" online
Die Stiftung Digitale Spielekultur bringt am 24. Juni Geschichte und Games auf einen Nenner und lädt dafür ExpertInnen beider Felder ein. Der Konferenztag wird unterteilt sein in Grußworte, Keynotes und eine Panel-Diskussion am Vormittag sowie vier parallele Veranstaltungs-Tracks am Nachmittag, von denen drei kommentierte Spielungen sein werden.
Update vom 07. Juni 2021:
Die Konferenz "Erinnern mit Games" wird sich am 24. Juni ausführlich mit historischer Erinnerung durch digitale Spiele auseinandersetzen. Nachdem am 1. Mai die Anmeldung gestartet ist, die noch bis zum 21. Juni offen ist, wurde nun das Programm für die Veranstaltung vorgestellt. Die Moderation für den gesamten Veranstaltungstag werden die vier Journalisten Daniel Blum, Marcus Richter, Christian Schiffer und Dominik Schott übernehmen.
Um 10:00 mach die Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur Çi?dem Uzuno?lu mit einer Begrüßung den Anfang, an die sich Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" Dr. Andrea Despot anschließt. Zwei Keynotes steigen dann tiefer in die Materie ein, einerseits mit Dr. Eugen Pfister von der Hochschule der Künste Bern und andererseits mit Olaf Zimmermann, dem Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats. Vor der Mittagspause findet schließlich noch eine Panel-Diskussion mit Dr. Andrea Despot, Çi?dem Uzuno?lu, dem Wissenschaftlichen Direktor der Bildungsabteilung beim Zentralrat der Juden Prof. Dr. Doron Kiesel und Jörg Friedrich von Paintbucket Games statt.
Ab 13 Uhr werden dann vier unterschiedliche Veranstaltungs-Tracks nebeneinander angeboten. Drei davon konzentrieren sich auf kommentierte Spielungen, beispielsweise von "Attentat 1942" von Charles Games, "Anne Frank House VR" von Force Field, "Jessika" von TrieTrie Games, "The Inner World 2" von Studio Fizbin, "Curious Expedition 2" von Maschinen-Mensch und "Through the Darkest of Times" von Paintbucket Games. Unter den KommentatorInnen sind Dr. Felix Klein, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, game-Geschäftsführer Felix Falk, die Bildungsreferentin bei der Bildungsstätte Anne Frank Céline Wendelgaß, der Gründer von Reality Twist Clemens Hochreiter sowie Prof. Dr. Andrea Geier von der Universität Trier. Der vierte Veranstaltungs-Track ist hingegen eine Vortragsreihe, etwa zu "Hass in Gaming-Foren begegnen" von Viet Hoang, Bildungsreferent bei der Amadeu Antonio Stiftung oder zu "Digital holocaust memory" auf internationaler Ebene mit Victoria Walden von der University of Sussex.
Um 15:15 Uhr abschließen werden den Konferenztag die beiden Verantwortlichen des Events Mona Brandt und Christian Hubers.
Originalmeldung vom 25. März 2021:
Am 24. Juni veranstaltet die Stiftung Digitale Spielekultur von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr "Erinnern mit Games". Dabei handelt es sich um eine hybride Konferenz, die sich eingehender mit der Verbindung von Erinnerungskultur und digitalen Spielen auseinandersetzt. Dazu wird es Let's Plays, die von ExpertInnen live kommentiert werden, Paneldiskussionen und Talks mit VertreterInnen aus der Gamesbranche sowie der Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur geben.
Der Bildungsreferentin Céline Wendelgaß von der Bildungsstätte Anne Frank, dem TrieTrie-Games-Gründer und -CEO Seren Besorak, dem Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats Olaf Zimmermann und Dr. Eugen Pfister von der Hochschule der Künste in Bern gehören nur einige der Stimmen, die zu Wort kommen werden. Unter anderem werden auch Dr. Felix Klein, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus zusammen mit Paintbucket-Games-Gründer Jörg Friedrich vor dem Hintergrund eines Let's Plays zu "Through the Darkest of Times" diskutieren.
Die Veranstaltung soll das enorme Potenzial zeigen, dass diesbezüglich in Spielen steckt, so die Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur Çi?dem Uzuno?lu: "Obwohl Games einen wachsenden Stellenwert im Alltag vieler Menschen haben, wird ihre Rolle als Impulsgeber und Diskursgrundlage in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch unterschätzt - auch und besonders, was die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland betrifft. Zugleich sind Gedenkstätten und Museen auf der Suche nach neuen Wegen, junge Menschen zu erreichen und Erinnerung digital am Leben zu erhalten. Mit der Konferenz Erinnern mit Games wollen wir den Dialog zwischen Games-Branche und Erinnerungskultur weiter vertiefen und herausfinden, was wir voneinander lernen können."
Die Anmeldung zur Konferenz startet am 1. Mai über die Webseite der Stiftung Digitale Spielekultur.