Nach den eher durchwachsenen Entwicklungen bei der E3 vermeldet der US-Verband ESA bei einer Kernaufgabe einen Fortschritt: Mit Christianna Barnhart wurde eine erfahrene Politberaterin als Senior Vice President Government Affairs gewonnen.

Der US-Branchenverband ESA (Entertainment Software Association) hat eine neue Senior Vice President Government Affairs: Christianna (Christi) Barnhart. Sie berichtet direkt an Stanley Pierre-Louis. Barnhart ist eine erfahrene Beraterin in Washington und war zuletzt Senior Council des US Senate Committee für Commerce, Science and Transportation. Sie bringt ferner Erfahrung als Technologie und Communication-Beraterin des US-Senators Brian Schatz sowie als VP of Regulatory Affairs von Charter Communications mit und war früher in verschiedenen Funktionen für die Federal Trade Commission (FTC) tätig.

Die Ernennung ist ein wichtiges Signal, nicht nur, weil die Position seit dem Ausscheiden von Michael O'Leary im April dieses Jahres vakant ist. Die ESA stand vor allem wegen der Absage der E3 2023 und der Auflösung der Partnerschaft mit der ReedPop als Organisatorin der Messe in den Schlagzahlen. Zwar will die ESA 2024 eine E3 organisieren, noch ist aber völlig offen, wo und wie diese Messe stattfinden kann und wer sie organisiert. Die Kernaufgabe des US-Verbands ist aber seit jeher die Lobbyarbeit, in welcher der US-Verband in den vergangenen 30 Jahren seines Bestehens zahlreiche Erfolge vorweisen kann. Gerade bei global relevanten Themen wie dem Jugendschutz bei Games sind für die zumeist US-amerikanischen Majors oftmals die US-Regularien der entscheidende Maßstab.

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Written by

Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief