Am Abend des 30. März war die VUD-Welt noch in Ordnung. Der Umzug der Verbandsgeschäftsstelle in die Karl-Marx-Allee 45 war beschlossene Sache und die Immobilie von der Mitgliedschaft in Augenschein genommen worden. Kurze Zeit später platzte der Traum. Der Vermieter hatte eine entscheidende Information zurückgehalten.

Alles schien zu stimmen. Zwar äußerten einige Mitglieder Bedenken hinsichtlich der Finanzierung des Gameshouse, im Großen und Ganzen zeigte sich der VUD aber sehr zufrieden. Erst recht, als das Objekt am Abend des 30. März während einer vom VUD organisierten Baustellenparty besichtigt werden konnte. In diesen Wänden ließ sich das geplante Kommunikationskonzept optimal umsetzen. Das denkmalgeschützte Gebäude, ein weitgehend verglaster Pavillon mit angrenzendem Bürotrakt, liegt zwischen Alexanderplatz und Frankfurter Tor in der Karl-Marx-Allee, einer der Hauptverkehrsadern Berlins. Es war als zentraler Ort öffentlicher Präsentation konzipiert worden. Unisono hieß es: Das Objekt biete die einmalige Chance, die Vision des VUD Wirklichkeit werden zu lassen.

Doch daraus wurde nichts. Nur wenige Tage nach dem feucht-fröhlichen Einstand das Aus für das bereits in greifbare Nähe gerückte Gameshouse, das schon Anfang Oktober dieses Jahres eröffnet werden sollte - zumindest unter dieser Adresse. Nachdem der Vermieter dem VUD nämlich mitgeteilt hatte, dass er den Mietvertrag in der vorliegenden Form nicht unterzeichnen könne, da die oberste Etage noch vermietet sei, sah der Branchenverband keine andere Möglichkeit, als von einer Anmietung Abstand zu nehmen. Durch diesen Umstand wäre, so VUD-Hauptgeschäftsführer Ronald Schäfer gegenüber MCVgamesmarkt, die für den 1. Oktober geplante Eröffnung des Gameshouse nicht mehr einzuhalten gewesen. Schäfer weiter: "Wir arbeiten intensiv an der Umsetzung des Beschlusses der Mitgliederversammlung in einer anderen Location." Ein Ersatzobjekt werde bereits gesucht. Hier seien für den VUD Kontakte zum Berliner Senat hilfreich.

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