60 Prozent der Games wurden 2021 digital gekauft
Der Anteil der Digitalverkäufe von Games ist letztes Jahr in Deutschland gestiegen, wie der game-Verband mitgeteilt hat. PC-Spiele wurden fast ausschließlich digital gekauft. Konsolenspiele wurden zu rund einem Drittel digital erworben.
Der Anteil der Digitalverkäufe in Deutschland stieg auch 2021 weiter. 59 Prozent der Videospiele wurden letztes Jahr in Deutschland digital gekauft, so der game-Verband. 93 Prozent der PC-Spiele wurden digital erworben. Im Vergleich zu 2020 ist das ein Prozent weniger. Konsolenspiele wurden im vergangenen Jahr zu 36 Prozent digital gekauft, das entspricht einem Anstieg von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Daten erhielt der game-Verband vom Marktforschungsunternehmen GfK.
Laut den Daten haben Konsument:innen sich günstige Titel besonders oft digital zugelegt. Bei Spielen, die unter 30 Euro gekostet haben, wurden rund acht von zehn Titeln digital erworben. 68 Prozent der Spiele, die teurer als 30 Euro waren, wurden auf physischen Datenträgern gekauft.
"Der Download-Kauf hat sich für viele Spielende aufgrund der guten Zugänglichkeit beim Spielekauf etabliert. Doch die Unterschiede von Spieleplattform zu Spieleplattform sind weiterhin groß. So kann der Download-Kauf für PC-Spielende aufgrund von Online-Rabattaktionen oder etwa einem breiten Angebot an Indie-Games attraktiv sein. Andererseits greifen Konsolenfans gern auf Spiele per Datenträger zu, um etwa die eigene Spielesammlung im Regal zu erweitern oder limitierte Spieleboxen mit Fanartikeln zu erwerben", so game-Geschäftsführer Felix Falk.
Der mit Videospielen, Gaming-Hardware und Gebühren für Gaming-Online-Dienste generierte Umsatz belief sich 2021 auf rund 9,8 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz durch In-App- und In-App-Käufe wuchs um 19 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro an. Um 18 Prozent stieg der Umsatz von Gaming-Hardware an und betrug 3,6 Milliarden Euro.
Adriano D'Adamo