Apple hat im Rahmen einer Keynote Ross und Reiter in Sachen Apple Arcade genannt. Apples Spieledienst startet bereits am 19. September und kostet je nach Region 4,99 Dollar bzw. 4,99 Euro im Monat. Dafür gibt es über 100 Spiele auf allen Apple-Plattformen online wie offline.

Apple legt seine Karten im Gamesmarkt auf den Tisch. Der US-Konzern nutzte seine gestrige Keynote nicht nur für die Ankündigung eines neuen iPhones sondern enthüllte auch viele Details zu seinem neuen Gaming-Dienst Apple Arcade. Der Abonnementservice kostet in den USA 4,99 Dollar im Monat. In Deutschland ruft Apple monatlich 4,99 Euro auf. Im Jahr kostet der Service also knapp 60 Euro und damit etwa soviel wir ein Konsolenspiel.

Interessant ist Apple Arcade aber nicht wegen des Preises. Der bewegt sich im Rahmen anderer Spieleflatrates. Es sind vielmehr Apple-spezifische Features, die den Konzern zu einem ernstzunehmenden Plattformanbieter machen. Apple Acrade ist grundsätzlich auf keine einzelne Apple Plattform beschränkt, sondern gleichermaßen für iPhone, iPad, Mac und Apple TV verfügbar. Spielstände sind ohne weiteres Geräteübergreifend nutzbar.

Hinzu kommt, dass Kunden keine Abstriche an anderer Stelle machen müssen. Der Spielekatalog soll im Lauf des Herbstes auf über 100 Titel anwachsen. Das Portfolio erhält so in kürzester Zeit eine konkurrenzfähige Bandbreite. Selbst dass zum Launch die ganz großen Spielemarken und Publisher fehlen muss kein Nachteil sein. Im Gegenteil: So haben auch unbekanntere Anbieter die Chance auf der neuen Plattform durchzustarten. Interessant ist zudem, dass das Abo mit bis zu fünf Familienmitgliedern geteilt werden kann und Spiele zur Offlinenutzung heruntergeladen werden können. Zudem baut Apple Funktionen wie Bildschirmzeit und Kindersicherung ein.

Ein Manko aus Entwicklersicht gibt es jedoch. Apple verspricht den Kunden, dass die Arcade-Titel ohne Werbung auskommen und auch zusätzliche Käufe nicht erforderlich sind. Damit fallen die Haupteinnahmequellen aus dem boomenden Mobile-Gaming-Markt weg. Third-Party-Titel müssen also über die Anteilsauschüttungen an den Arcade-Umsätzen finanziert werden. Ob dies ausreicht, um als Dritthersteller Großproduktionen exklusiv für Apple Arcade zu produzieren, wird sich zeigen müssen.

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Stephan Steininger
Stephan Steininger is Director of Operations and Editor-in-Chief of GamesMarket. As part of the magazine since its inception in 2001, he knows the GSA games industry by heart.
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