"Wir wollen Berlin zum Gamesstandort Nummer 1 in Deutschland machen", sagte Franziska Giffey, die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, beim ersten "Round Table Games" im Roten Rathaus. Sie tauschte sich mit Akteuren der Gamesbranche aus und sprach über Chancen sowie Herausforderungen.

Heute fand erstmalig der "Round Table Games" im Roten Rathaus in Berlin statt, zu dem die derzeit noch amtierende, regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD), geladen hatte. An dem Treffen nahmen Vertreter:innen der Unternehmen Toukana, Yager, Ubisoft, Wooga und Saftladen teil - sowie Institutionen und Verbände, darunter game, Media:net/Games:net und das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB). Es wurden die Rahmenbedingungen des Gamesstandorts Deutschland und die Bedürfnisse des Berliner Gamessektors diskutiert, auch am Beispiel von "Dorfromantik".

"Die Gamesbranche ist für Berlin mittlerweile ein bedeutender Wirtschaftszweig und birgt weiteres, großes Potenzial. Die Branche ist ein Innovationsmotor und verzeichnet im Bundesvergleich das größte Wachstum. Auch in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht ist die Branche von enormer Bedeutung und zieht Menschen aus aller Welt in die Hauptstadt", heißt es von der Senatskanzlei. Derzeit gibt es in Berlin 120 Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. Die Hauptstadt der Bundesrepublik unterstützt die Gamesbranche seit über 15 Jahren durch die New-Media-Förderung des Medienboards. 2021 war ein Rekordjahr: Es wurden 75 Projekte mit einer Summe von rund 5,6 Millionen Euro gefördert. Insgesamt sollen die geförderten Projekte in der Hauptstadtregion Investitionen von rund 16 Millionen Euro nach sich gezogen haben.

Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin: "Neben Filmen und Serien spielen die Games mittlerweile eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Medienmetropole Berlin. Die Erhöhung der Fördermittel in diesem Jahr war ein wichtiger Schritt, um mehr Berliner Games-Entwicklerinnen und -Entwicklern beim Start zu helfen. Damit haben wir die Rahmenbedingungen weiter verbessert, um gerade junge und innovative Unternehmen mit ihren Ideen zu unterstützen und für die Hauptstadt zu gewinnen oder sie hier zu halten. Heute haben wir gemeinsam besprochen, wie Berlin mit der finanziellen Förderung des Landes sein Potenzial noch stärker entfalten und seine Strahlkraft im nationalen sowie internationalen Maßstab weiter erhöhen kann, etwa durch die Bekämpfung des Fachkräftemangels, die Förderung von qualitativ hochwertigen Spielen oder die Bündelung der Initiativen der Gamesbranche. Wir wollen Berlin zum Gamesstandort Nummer 1 in Deutschland machen."

Helge Jürgens, Geschäftsführer der New-Media-Förderung des MBB: "Die große Dynamik der Gamesbranche sehen wir auch in der Entwicklung unserer Antragszahlen, die allein von 2020 auf 2021 um 20 Prozent gestiegen sind! Gleichzeitig freuen wir uns über zahlreiche Erfolge geförderter Spiele. Einen Boost hat die Games-Förderung gerade nochmals durch die Berliner Sondermittel in Höhe von 1 Mio. Euro und die eigene Games-Förderrichtlinie bekommen, die ab 2023 in Kraft tritt. Durch diese erfolgreiche Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Kultur kann Berlin jetzt zur Games-Hauptstadt 'aufleveln'. Für die Initiative zur Stärkung der Computerspiele-Wirtschaft in Berlin möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken!"

Marcel Kleffmann

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