Mit dem Bitkraft Diversity Commitments startete das Venture-Capital-Unternehmen eine Initiative für mehr Vielfalt und kündigte konkrete Maßnahmen an. Unterstützt wird Bitkraft von seinen Portfoliounternehmen. Gleichzeitig ruft Bitkraft auch andere zum Handeln auf.

Das von Jens Hilgers gegründete Ventura Capital Unternehmen Bitkraft engagiert sich künftig massiv für das Thema Diversity. Über den international aufgestellten Bitkraft Venture Fund veröffentlichte das Unternehmen nun das sogenannte Bitkraft Diversity Commitment. Es handelt sich um eine Selbstverpflichtung zu mehr Diversity, die nicht nur von den Fondsmanagern unterstützt wird, sondern von fast 40 Unternehmen aus dem Portfolio von Bitkraft.

Anders als bei ähnlichen Initiativen beschränkt sich Bitkraft nicht auf ein mündliches Hervorheben, wie wichtig Diversity sei, sondern nennt auch konkrete Maßnahmen. Kurzfristig, dass heiße in den nächsten zwölf Monaten, will Bitkraft bei jeder Neueinstellung die sogenannte Mansfield-Regel berücksichtigen, die von einigen großen US-Anwaltskanzleien umgesetzt wird. Diese Regel sieht vor, dass Frauen und andere benachteiligte Gruppen für mindestens 30 Prozent aller Führungs- und Quereinstiegspositionen berücksichtigt werden Bitkraft will die Regel auf alle in Zukunft zu besetzenden Stellen bei sich anwenden.

Mittelfristig, dass heißt in den nächsten zwei bis drei Jahren, will Bitkraft vergleichbare Diversitätsregeln für die eigenen Praktikumsprogramme, aber auch für die Zusammenstellung von Rednern und Podiumsteilnehmern bei Bitkraft-Events sowie bei der Auswahl von Kandidaten für von Bitkraft gesponserte Events und bei der Auswahl von Co-Investoren für die Fondsinvestitionen umsetzen. Auch bei der Suche nach Investitionsgelegenheiten will Bitkraft Diversität stärker berücksichtigen.

Langfristig will Bitkraft auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis im eigene Team sowie eine stärkere Vertretung von Frauen in der Zusammenstellung der Portfoliounternehmen hinarbeiten. "Letztlich wollen wir unseren Teil dazu beitragen, eine 'neue Normalität' zu schaffen, die keine 'Diversitätsstrategie' mehr erfordert", heißt es in der Erklärung von Bitkraft.

Bei der Umsetzung will Bitkraft auch auf seine Power als oftmals größter Investor seiner Portfoliounternehmen nutzen. Dabei rechnet das Unternehmen mit einem massiven Zuwachs an Firmenbeteiligungen, die auf über 200 anwachsen könne. Konkret sollen die Firmen ebenfalls auf eine Umsetzung der Mansfield-Regel hinarbeiten. Bei Entwicklerstudios und -vertriebsplattformen will Bitkraft hinwirken, dass mehr positive Inhalte produziert und verbreitet werden. Zum Beispiel soll Vielfalt in der Gesellschaft in Games genauer dargestellt werden und Hauptrollen in Games mit diversen Charactern zu besetzen. "Wir sehen bereits Anzeichen dafür, dass unsere Unternehmen derartige Initiativen ergreifen. Wenn es uns als Risikokapitalgesellschaft gelingt, das nächste Fortnite, Roblox oder Minecraft erfolgreich zu unterstützen und zu fördern, können wir einen wirklich globalen Einfluss ausüben", heißt es weiter.

Last not least ruft Bitkraft auch andere zum Handeln auf: "Indem wir Gespräche über Vielfalt und Richtlinien in die Art und Weise einbeziehen, wie wir einstellen, investieren, beraten, Partnerschaften eingehen und arbeiten, werden wir den Zugang für unterversorgte Gruppen bei jedem Geschäftsabschluss verbessern. Wir laden Sie ein, uns Ihre Gedanken und Vorschläge mitzuteilen und uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen", heißt es abschließend.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
Astragon Launched Seafarer: The Ship Sim in Early Access
The name says it all: Seafarer: The Ship Sim © astragon Entertainment

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By Marcel Kleffmann 2 min read