Twitch will Streamer:innen bei Wachstum unterstützen
In einem offenen Brief hat Twitch-CEO Dan Clancy ein Bündel an Maßnahmen und Verbesserungen vorgestellt, die der Dienst für die Content Creator 2024 umsetzen will. Von vielen geplanten Maßnahmen werden auch die Zuschauenden profitieren, allerdings könnte es auch in weiteren Ländern zu Preiserhöhungen bei den Abos kommen.
Twitch hat sich für 2024 viel vorgenommen. Das geht zumindest aus dem offenen Brief von Firmenchef Dan Clancy hervor, den Twitch auf dem Unternehmensblog veröffentlicht hat. Clancy, der den Posten den CEO vor einem Jahr von Emmett Shear übernahm, gibt darin einen Ausblick auf Pläne und Projekte, die sich die Streaming-Plattform für dieses Jahr vorgenommen hat.
"In diesem Jahr liegt unser Fokus auf Möglichkeiten, wie du mithilfe unserer Tools für die Zusammenarbeit und das Entdecken von Inhalten sowie dank eines verbesserten Nutzungserlebnisses wachsen und mit deiner Community in Verbindung bleiben kannst", fasst Clancy zusammen und geht anschließend mit jeweils ein paar kurzen Sätzen zahlreiche Bereiche durch, in denen es Weiterentwicklungen geben wird. Es geht unter anderem um verbesserte Möglichkeiten beim Teilen von Videos und Streams über Social Media, weitere Verbesserungen bei der "Stream Together"-Lösung oder einer generellen Verbesserung der Nutzung von Twitch auf mobilen Geräten.
Ein ganz wesentlicher Punkt sind aber auch die Einnahmemöglichkeiten für Streamer:innen. Auch die wurden und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Es geht um mehr und bessere Sponsoring-Möglichkeiten oder auch flexiblere Belohnungsprogramme für Werbung. Während die meisten Änderungen für die Community und Zuschauer:innen keine oder nur vorteilhafte Auswirkungen haben gibt es einen Punkt, der bei den User:innen für Kritik sorgen könnte: Eine Erhöhung der Tier-1-Abonnementgebühren. Denn durch Änderungen bei der Auszahlung der Abo-Einnahmen wurden die Abopreise in Australien, Kanada und UK bereits erhöht, um Streamer:innen höhere Einnahmen zu ermöglichen. Auch wenn dies die erste Preiserhöhung seit Einführung der Abos war, kam die nicht überall gut an. Clancy ließ durchblicken, dass zum Jahresende 2024 Preiserhöhungen in weiteren Ländern folgen werden. Welche das sein werden und ob Deutschland darunter ist, ist nicht bekannt.