Nicolas Zippelius, Digitalpolitiker und CDU-Bundestagsabgeordneter, kritisiert den Antragsstopp des BMWK und appelliert für weitere Mittel an die Regierungsfraktionen. Die Förderung sichere Existenzen, die Auswirkungen des Antragsstopps für 2023 ließen Deutschland außerdem nicht international wettbewerbsfähig bleiben.

Nicolas Zippelius, Digitalpolitiker und Bundestagsabgeordneter der CDU für den Wahlkreis Karlsruhe-Land, hat sich wie viele weitere Politiker:innen zum Antragsstopp der Games-Förderung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu Wort gemeldet. Auf Anfrage GamesMarkts teilte er mit, dass er den Antragsstopp als Bruch der im Koalitionsvertrag der Regierung statierten Steigerung der Förderung sehe - ebenso wie seine CSU-Kollegin Judith Gerlach. Aus dem klärenden Statement des BMWK geht zwar hervor, dass für 2023 ganze 80 Millionen Euro eingeplant waren, diese bereits jetzt jedoch verplant seien.

"Den Antragsstopp von Seiten der Bundesregierung bewerte ich als verheerendes Signal für die Branche. Die Bundesregierung bricht mit ihrem eigenen Koalitionsvertrag und stellt damit die Errungenschaften, die in den letzten Jahren getätigt wurden, in Frage. Aber was mich dazu persönlich auch noch sehr stark bewegt, sind die direkten Auswirkungen des Antragsstopps auf die Akteure der Games-Branche, auf die vielen Entwicklerinnen und Entwickler in Deutschland, insgesamt die Folgen für die Menschen, die in dieser Branche tätig sind und alles dafür tun, um den Games-Standort in Deutschland weiter voranzubringen und international wettbewerbsfähiger zu machen. Es geht auch hier um menschliche Schicksale, Existenzen und Arbeitsplätze. Ich kann das Vorgehen der Bundesregierung nicht nachvollziehen und kritisiere es scharf," so Zippelius. Er betont die Auswirkungen auf die Entwickler:innen am Standort Deutschland und sieht Existenzen in Gefahr.

Für die Bereinigungssitzung für den Haushalt, die Ende nächster Woche stattfindet, appelliert er zudem an die Regierungsfraktionen, dort entsprechende Mittel für die Aufstockung der Gamesförderung freizumachen. Zippelius hierzu: "Ich hoffe sehr stark, dass die Regierungsfraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/Die Grünen und FDP im Deutschen Bundestag es ermöglichen, dass im parlamentarischen Verfahren eine nötige Mittelbereitstellung und Mittelerhöhung für die Games-Förderung realisiert wird. Ohne den Willen der Regierungsfraktionen, die die nötige Mehrheit im Deutschen Bundestag besitzen, kann es nicht gelingen. Ich rufe daher die Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/Die Grünen und FDP im Deutschen Bundestag dazu auf, entsprechende Weichen für die Games-Branche in Deutschland zu stellen."

Pascal Wagner

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