Die Lizenzen für die Nutzung der 1. und 2. Bundesliga in Videospielen wurden neu vergeben. Erwartungsgemäß schlug Electronic Arts bei Simulationen zu, wo die beiden Topklassen Deutschlands seit Jahren exklusives Terrain der "FIFA"-Serie sind. Bewegung kommt indes aber im Segment der Managerspiele auf, wo auch Konami und Sega neben EA den Zuschlag erhielten.

Die Bundesliga International GmbH, eine neue Tochtergesellschaft der Deutschen Fußball-Liga (DFL), versteigerte die Rechte für lizensierte Games neu. An der bisherigen Situation ändert sich indes nur wenig. Electronic Arts, langjährige Lizenznehmer für die "FIFA"-Serie, bleibt bis zur Saison 2021/2022 exklusiver Inhaber der Rechte für Simulationsgames. Die 1. und 2. Bundesliga, die von der DFL vermarktet werden, bleiben also auch in den kommenden Jahren der "FIFA"-Reihe vorbehalten.

Bewegung gab es indes bei den Lizenzen für Managerspiele. Hier sicherte sich Electronic Arts ebenfalls die Rechte, allerdings nicht exklusiv. Je Konami und Sega wird ebenfalls eine Lizenz für ein Manager-Game erteilt. Es könnte also Bewegung in diesen Markt kommen: 2013  EA seine "Fußball Manager"-Reihe ein, hatte aber weiterhin die Exklusiv-Rechte für den deutschen Markt inne. Segas "Football Manager"-Serie, in England beispielsweise sehr erfolgreich, wird hierzulande nicht offiziell im Handel angeboten und auch nicht lokalisiert. Fans von Manager-Games blieb allenfalls der Gang zum Importhändler. GamesMarkt hat die Europa-Zentrale von Sega in London mit der Frage kontaktiert, ob eine Auswertung des "Football Managers" somit in Zukunft auch in Deutschland geplant sei. Man könne sich aktuell nicht offiziell zum Sachverhalt äußeren, so die Antwort. Glaubwürdige Quellen beim japanischen Publisher bestätigen aber, dass man hinter den Kulissen schon daran arbeite, den "Football Manager" fortan auch in den deutschen Handel zu bringen.

Auch Konami betätigt sich in diesem Feld. Der "PES Club Manager" ist hierzulande aber nur für iOS- und Android-Geräte erhältlich. Das könnte sich aber in Zukunft ändern, denn wie Bundesliga International betont, wurden die Rechte in dieser Versteigerung erstmals technologieneutral vergeben. Die Lizenzen umfassen für die Käufer also auch die Auswertungen beispielsweise auf Mobile-Plattformen oder VR-Systemen.

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