Im Vorfeld des Digitale-Dienste-Gesetzes als Umsetzung des DSA in Deutschland sehen sich FSK, FSM, FSF und USK gut vorbereitet. Die Selbstkontrollen bekräftigen gemeinsam das System der Regulierten Selbstregulierung.

Seit dem 17. Februar gilt in der EU der Digital Services Act (DSA) flächenübergreifend. Auch wenn die Umsetzung in Bundesrecht durch das Digitale-Dienste-Gesetz hierzulande noch nicht geschehen ist, bereiten sich die Selbstkontrollen der Kreativbranchen in Deutschland bereits vor. Und sehen sich nach eigenen Aussagen gut dafür gerüstet. In einer gemeinsamen Pressemeldung beteuern FSM, FSF, FSK und USK, strenge Jugendschutzrichtlinien bei Social Media, Serien, Filmen und Games gewachsen zu sein und bekräftigen das aktuelle System der Regulierten Selbstregulierung, bei der die wirtschaftlichen Selbstkontrollstellen mit staatlichen Stellen zusammenarbeiten.

Gabriele Schmeichel, Vorstandsvorsitzende FSM e. V.: „Die erfolgreiche Arbeit der Selbstkontrollen basiert auf langjähriger Fachexpertise und starken Netzwerken. Dies ermöglicht es der FSM, vorausschauend auf technische Entwicklungen, Veränderungen des Nutzungsverhaltens sowie nationale und internationale Regulierungsbedarfe zu reagieren. Auch in Zukunft werden wir so sicherstellen, dass guter Jugendschutz in Online-Medien als zentrales Qualitätsmerkmal wahrgenommen und anerkannt wird.“

Stefan Linz, Geschäftsführer FSK GmbH: „In einer hoch dynamischen Medienlandschaft ist die Arbeit der Selbstkontrollen wichtiger denn je. Familien Orientierung bei der Medienauswahl zu bieten, Kinder und Jugendliche vor Risiken zu schützen und gleichzeitig stark zu machen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zählen genauso zu unseren Aufgaben, wie Unternehmen bei der Entwicklung von Jugendschutzlösungen zu beraten. Die FSK-Altersfreigaben stehen dabei für ein positives Filmerlebnis egal ob im Kino, zu Hause oder mobil.“

Lorenzo von Petersdorff, stellvertretender Geschäftsführer der USK: „Die Arbeit der Selbstkontrollen spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines sicheren und verantwortungsvollen Medienumfelds für Kinder und Jugendliche. Im Bereich von Games ist die USK die erste Anlaufstelle. Seit 30 Jahren bieten unsere Alterskennzeichen Schutz und Orientierung bei der Auswahl geeigneter Spiele. Zudem unterstützt die USK Spieleanbieter dabei, ihre Verantwortung für den Jugendschutz im Online-Bereich wahrzunehmen, z.B. durch technische Schutzmaßnahmen und setzt sich aktiv für die Vermittlung von Medienkompetenz ein.“

Joachim Moczall, Vorstandsvorsitzender FSF e. V.: „Das Prinzip der Regulierten Selbstregulierung ist ein Erfolgsmodell und gilt auch international als Vorbild für einen zeitgemäßen Jugendmedienschutz. Einen entscheidenden Anteil daran haben die Selbstkontrollen, die durch ihre tagtägliche Arbeit eine verlässliche Orientierung in medial oft herausfordernden Zeiten bieten. So ist etwa die FSF seit nun fast 30 Jahren kompetenter Ansprechpartner immer dann, wenn es um unabhängige Inhaltebewertung für TV-Programm und Bewegtbildinhalte geht.“

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