In Saudi-Arabien findet ab 2024 mit dem "Esports World Cup" jährlich eine groß angelegte E-Sport-Weltmeisterschaft statt. Das Turnier soll dazu beitragen, die Umsetzung der saudi-arabischen Gaming- und E-Sport-Strategie zu beschleunigen. Die dahinter stehende NGO wird von Ralf Reichert geleitet.

Ab 2024 soll in Riad (Saudi-Arabien) jährlich eine E-Sport-Weltmeisterschaft stattfinden, jeweils in den Sommermonaten. Der saudi-arabische Kronprinz und Premierminister Mohammed bin Salman bin Abdulaziz hat die Veranstaltung heute auf der "New Global Sport Conference" angekündigt. Der "Esports World Cup" wird Turniere in mehreren führenden E-Sport-Titeln "quer durch alle Genres" umfassen. Die Rede ist ebenfalls vom "größten Preispool in der Geschichte des E-Sport", nur wurde die Höhe bislang nicht spezifiziert. Der Esports World Cup wird Gamers8, das aktuelle saudische E-Sport-Festival, ersetzen.

Organisiert wird die Veranstaltung von der Esports World Cup Foundation, einer neuen, von der Regierung Saudi-Arabiens gegründeten gemeinnützigen Organisation (NGO), die nach eigenen Angaben die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des E-Sports fördern und die Nachhaltigkeit des Sektors verbessern wird. Das Team soll international aufgestellt sein. CEO der Esports World Cup Foundation ist Ralf Reichert, der dafür seinen Chairman-Posten bei der ESL FACEIT Group [EFG] aufgibt. Weitere Einzelheiten sollen Anfang 2024 bekannt gegeben werden.

Kronprinz Mohammed bin Salman: "Der Esports World Cup ist der nächste Schritt auf dem Weg Saudi-Arabiens, das führende globale Zentrum für Gaming und E-Sports zu werden, und bietet ein unvergleichliches E-Sport-Erlebnis, welches die Branchengrenzen sprengen wird. Das Turnier wird unsere Fortschritte bei der Verwirklichung der Ziele der Vision 2030 unterstützen, die darin bestehen, die Wirtschaft zu diversifizieren, den Tourismussektor auszubauen, neue Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen zu schaffen und den Bürgern, Einwohnern und Besuchern gleichermaßen erstklassige Unterhaltung zu bieten." Die Strategie zielt darauf ab, den Beitrag des Sektors zum BIP des Königreichs bis 2030 um mehr als 50 Milliarden SAR, etwa 12,5 Milliarden Euro, zu erhöhen und 39.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Das Turnier wird durch eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen ergänzt, die Besucher:innen und Tourist:innen in die Hauptstadt des Landes locken sollen. Die Sommerzeit ist gewählt worden, weil in dieser Zeitspanne sowohl die Hotelauslastung als auch die Tourismus-Ausgaben in Region um 16 respektive 18 Prozent sinken.

Share this post

Written by