Embracer Group kauft Saber Interactive
Die Übernahme des "World War Z"-Entwicklers könnte den schwedischen Konzern fast eine halbe Milliarde Euro kosten.
Der schwedische Konzern führt seinen Kaufrausch fort. Die Embracer Group (vormals THQ Nordic AB) befindet sich aktuell in Verhandlungen, den amerikanischen Entwickler Saber Interactive aufzukaufen. Mit über 600 Mitarbeitern in sechs Standorten handelt es sich dabei um eine der größeren Akquisitionen von Embracer.
Der schwedische Konzern muss anfangs knapp 140 Millionen Euro zahlen. Beim Erreichen der in einer Earn-Out-Klausel definierten Ziele, beläuft sich der gesamte Kaufpreis letztendlich auf über 485 Millionen Euro. Die Saber-Gründer und -Geschäftsführer Matthew Karch (CEO) und Andrey Iones (COO) werden damit zu den zweitgrößten Aktionären der Embracer Group.
Bekannt ist Saber Interactive vor allem für seinen erfolgreichen Zombie-Shooter "World War Z", von dem seit seinem Release im April 2019 bereits über drei Millionen Einheiten verkauft wurden. Den Vertrieb des Games verantwortete bereits zuvor die Embracer-Tochter Koch Media. Im vergangenen Jahr generierte Saber Interactive etwa 97 Millionen Euro Umsatz. Laut Embracer-CEO Lars Wingefors behält das Studio seine Unabhängigkeit als eigenständige Firma innerhalb der Gruppe.
"In 19 Jahren als unabhängiger Entwickler hatte Saber eine Reihe an Werbern", so Saber-CEO Karch. "Mit der Embracer Group haben wir endlich den perfekten Partner gefunden."
In der aktuellen Kaufrunde hat Embracer über Koch Media außerdem den "Let's Sing"-Entwickler Voxler übernommen.