Thunderful will jede fünfte Stelle streichen
Die Thunderful Group will 20 Prozent der Angestellten entlassen, um Geld zu sparen. CEO Walfisz spricht von "Überinvestitionen" in den letzten Jahren. Ob die deutschen Studios Headup und Fizbin davon ebenfalls betroffen sind, ist ungewiss, es erscheint nach den Verkaufsüberlegungen des letzten Jahres aber möglich.
Die schwedische Thunderful-Gruppe will durch “erheblichen Personalabbau und Prüfung der Veräußerung nicht strategischer Vermögenswerte” eine Restrukturierung des Unternehmens durchführen. Das gab CEO Martin Walfisz in einer heute veröffentlichten Pressemeldung preis. Walfisz spricht von Überinvestitionen in den letzten Jahren, die “angesichts des derzeitigen Branchenklimas nicht nachhaltig” seien. Der CEO, der selbst erst im Herbst letzten Jahres den Posten antrat, will etwa 20 Prozent der Angestellten und damit etwa 100 Leute kündigen. Insgesamt soll das dem Unternehmen 90-110 Millionen Schwedische Kronen, das sind etwa 7,89 bis 9,64 Millionen Euro, einsparen.
"Seit meinem Antritt als CEO im Herbst 2023 haben wir das aktuelle Geschäft und die zukünftige Position von Thunderful bewertet", sagte CEO Martin Walfisz. "Um die Lebensfähigkeit der Gruppe zu sichern und zu stärken, haben wir keine andere Alternative gefunden, als die Kosten zu senken und das Geschäft auf Bereiche mit den besten zukünftigen Wachstums- und Rentabilitätsaussichten zu konzentrieren. Es war schwierig, diese Entscheidungen zu treffen, und es macht mich traurig, dass wir uns von vielen kompetenten Kollegen und Partnern verabschieden müssen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass dies ein notwendiger Weg für Thunderful ist und dass diese Veränderungen das Unternehmen zu einem stärkeren Akteur auf dem Markt machen werden."
Ob die deutsche Niederlassung Headup Games betroffen ist, ist aktuell nicht bekannt. Weder Thunderful noch HeadUp Games wollen sich auf Anfrage dazu äußern. Thunderful hatte jedoch bereits im November erwägt, Headup und damit auch Studio Fizbin zu verkaufen, weswegen es unwahrscheinlich ist, dass die deutschen Studios von der Restrukturierung verschont bleiben.