Euronics zieht E-Sport-Werksteam den Stecker

Nach sieben Jahren beendet Euronics sein E-Sport-Engagement in Form von Euronics Gaming (ESG), um sich neuen Projekten zuzuwenden. Euronics bleibt Sponsor eines SimRacing-Teams. Der Liga-Slot von ESG wird von der kürzlich gegründeten Eintracht Spandau übernommen, zu der auch einer de ESG-Gründer wechselt.

Die Ära von Euronics Gaming (ESG) neigt sich dem Ende. Wie die Verbundgruppe mitteilt, wird das Sponsoring eigener E-Sport-Werksteams eingestellt. Der bestehende Vertrag läuft bis Jahresende. Euronics will sich nach eigenen Angaben neuen Projekten zuwenden. Details nannte Euronics nicht.

ESG entstand bereits 2014, noch ehe der große Run großer Werbemarken auf den E-Sport einsetzte. Die von Kevin Westphal und Stefan Rothaug gegründete E-Sport-Organisation konnte im Lauf der Jahre zahlreiche Erfolge für Euronics in den Disziplinen "League of Legends" (LoL) und "Counter Strike: Global Offensive" (CS:GO) einfahren. Allein bei LoL stehen sieben deutsche Meisterschaften und vier Premier Tour Siege auf der Habenseite. Auch in CS:GO wurde ESG unter anderem Deutscher Meiste und, 99Damage Meister.

Für ESG, die zuletzt vier aktive Teams hatte, wird es nach dem Rückzug von Euronics nicht mehr weitergehen. Euronics selbst zieht sich jedoch nicht vollständig aus dem E-Sport zurück. Die Zusammenarbeit mit Frank Biela und seinem Biela Racing Team Euronics wird fortgesetzt.

Klar ist außerdem, was mit dem "LoL"-Liga-Slot von ESG passiert, der um Jahreswechsel frei geworden wäre. Der wird, wir vor wenigen Tagen bekannt wurde, von der neuen E-Sport-Organisation Eintracht Spandau übernommen. Sportlicher Leiter des neuen Teams ist übrigens Ex-ESG-Gründer Kevin Westphal.