Das polnische B2B-Event Games Industry Conference (GIC) hat unmittelbare und mittelfristige Konsequenzen aus der Causa Unity angekündigt. Für 2023 wird das Programm weiter ergänzt, um Engine-Vielfalt zu unterstützen. GIC stellt außerdem infrage, ob es ab kommenden Jahr Unity-Talks geben wird.

Der Frust der Dev-Community über Unity zieht weiter Kreise. Nun haben sich auch die Organisator:innen des polnischen Industrie-Events Games Industry Conference (GIC) zu Wort gemeldet, die vom 5. bis zum 8. Oktober in Posen stattfindet. In einem Statement, das unter anderem via X, vormals Twitter, verbreitet wurde, sieht man sich als erste große Dev-Konferenz nach Aufkommen der Unity-Situation in der Pflicht sich zu positionieren.

Für die Zukunft kündigen die Organisator:innen an, dass sie überlegen, überhaupt noch Unity-Tracks ins Programm zu nehmen. Da man aber schlecht rückwirkend agieren könne, so die Macher:innen in Anspielung auf die Runtime Fee, und man bereits Vorträge zu Unity akzeptiert habe, werde es auch 2023 entsprechende Talks geben. "Aber nächstes Jahr?", fragen die Organisator:innen und lassen die Antwort bewusst offen.

In jedem Fall wolle man sich wie in der Vergangenheit beim Programm für Engine-Vielfalt einsetzen. So habe die GIC bereits zweimal einen Godot Summit ausgerichtet, und die Macher:innen der Engine bei den Kosten für die Organisation unterstützt. Die CryEngine sei seit einigen Jahren auf der Konferenz und auch Unity sei stets und ganz besonders zu Zeiten der Corona-Pandemie ein großer Unterstützer gewesen.

Ganz kurzfristig haben die Veranstalter:innen deshalb jetzt auch einen neuen Konferenz-Track zum Thema Engine-Diversity angekündigt, der inhaltlich noch gefüllt wird. Unter anderem wird es Talks zu Godot, Open 3D Engine, Twine und von Eigen-entwickelte Engines geben. Im GIC Legal Summit soll das Thema Unity ebenfalls aufgegriffen werden.

Um Entwickler:innen die Möglichkeit zu geben zur GIC zu kommen, welche die Konferenz bislang nicht kennen, sollen insgesamt 100 IndieDev Passes kostenlos verteilt werden, wobei es Beschränkungen gibt, zum Beispiel, dass pro Team bzw. Studio nur eine Person teilnehmen kann, um möglichst vielen Unternehmen die Tür zur GIC zu öffnen.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
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From left: Ruth Lemmen, Frederico Machado de Campos, Monika Michalak, Fredrik Lindahl and Achim Quinke [Picture by GamesMarkt]

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