Frischer Wind in der Logistikkette
Für Thomas Güttler, Branchenmanager Film, Software, Musik, Unterhaltungselektronik bei Karstadt, ist Vendor Managed Inventory die große Chance für den Medieneinzelhandel.
"Das Produkt muss zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Menge, zum richtigen Preis am richtigen Ort stehen", sagte Thomas Güttler, Branchenmanager Film, Software, Musik, Unterhaltungselektronik bei der Karstadt Warenhaus AG, auf dem Businessforum "Interactive Entertainment", das am 30. Juni und 1. Juli im Münchner Literaturhaus stattfand. Das optimale Tool, um diese Anforderung für Lieferant und Händler in eine Win-Win-Situation umzusetzen, sei Vendor Managed Inventory, kurz: VMI, häufig auch Retail Direct genannt. Dies untermauerte Güttler mit empirischen Daten aus den Branchen Musik und DVD, mit denen Karstadt in diesem Bereich seit längerem arbeite und signifikante Umsatzzuwächse am Point of Sale realisiert habe. Mittels VMI würden schlichtweg die Logistikkette optimiert, Kosten und Risiken reduziert und die Erträge erhöht. VMI kann im Neuheiten-, Charts- und Backkatalogsegment betrieben werden. Die Einführung von VMI sei zwar mit Kosten verbunden, diese amortisierten sich aber schnell. Letzendlich würden alle davon profitieren - auch der Endverbraucher, der nicht mehr vergebens nach dem gewünschten Produkt im Regal suchen müsse, weil VMI eine Out-of-stock-Situation verhindere.