game-Mitglieder: Bayern verweist Berlin und NRW als Gamesstandort auf die Plätze
Die Mitglieder des game Verband haben beim alljährigen Branchenbarometer abgestimmt und Bayern vor Berlin und NRW zum besten Standort für die Branche erklärt. Damit liegen auch die größten monetären Branchenförderer ganz vorne.
Die Gamesbranche fühlt sich wohl, wo es Geld und andere Formen der Unterstützung gibt. Das ist als Ergebnis zwar wenig überraschend, wurde aber beim aktuellen Gamesbranchen-Barometer einmal mehr bestätigt. Dazu befragte der game seine Mitgliedsfirmen. Und die wählten Bayern zum besten Gamesstandort Deutschlands. Dahinter folgen Berlin, NRW, Hamburg und Baden-Württemberg.
Dass es in allen fünf Bundesländern eine Förderung für Computer- und Videospiele gibt ist wenig überraschend. Auch dass mit Bayern, Berlin und NRW die drei größten Förderer nach gemessen an Budgetgröße vorne liegen, war zu erwarten. Alle drei geben pro Jahr zwischen 2,2 Mio. Euro (Berlin/Brandenburg) und drei Mio. Euro (NRW) für Games aus. Das Schlusslicht bei der Frage nach dem besten Gamesstandort nimmt Mecklenburg-Vorpommern ein. Dort gibt es jedoch auch kaum Gamesfirmen und keine Förderung.
"Einige Bundesländer haben ihr Engagement für die Gamesbranche vor Ort in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt: Bessere Standortbedingungen beispielsweise durch höhere und spezifische Fördersummen, Games-Gipfel oder dedizierte Hubs sind die Folge. Dieser Einsatz ist für Games-Unternehmen überaus wichtig. Denn die Bedingungen variieren sehr stark zwischen den Bundesländern und sind neben einer guten allgemeinen Infrastruktur und dem Zugang zu Fachkräften häufig ausschlaggebend für Investitions- und Ansiedlungsentscheidungen", kommentiertFelix Falk, Geschäftsführer des game.
Laut dem game sei die Bedeutung der regionalen Förderungen durch die Bundesförderung sogar gewachsen. Denn während die Bundesförderung darauf abzielt, international konkurrenzfähige Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, könnten die regionalen Förderungen bestimmte Schwerpunkte setzen wie die Förderung vor allem jüngerer GründerInnen. Falk dazu. "In dieser dynamischen Wachstumsphase der Branche können und sollten alle Bundesländer, egal ob klein oder groß, die eigenen Potenziale bestmöglich nutzen."