Ludolf Ebner und Alexander Buyanov formieren XP Card
Im ersten Quartal startet mit XP Card ein neues Start-up, das sich als "Miles & More für Gamer:innen" positioniert. Im Kern bietet das Unternehmen eine allgemeine Debit-Karte, über die Gamer:inner nicht nur von bis zu fünf Prozent Cashback, sondern auch durch exklusive Vorteile im Gamesumfeld profitieren.
Per Social-Media und über einen exklusiven Artikel bei "Financefwd" hat das Berliner Start-up XP Card den Stealth-Modus verlassen und seine Idee einer Art Miles 6 More-Card für Gamer:innen der Öffentlichkeit vorgestellt. XP Card selbst befindet sich derzeit noch im Aufbau, nimmt aber - wie bei einem Early Access oder einer Pre-Registration - bereits Anfragen an. Der eigentliche Start soll noch im ersten Quartal dieses Jahres erfolgen.
Erklärtes Ziel der beiden Gründer, Ludolf Ebner und Alexander Buyanov, ist es mehr zu bieten, als existierenden Karten- oder Punkteprogramme. "Mit unserer Debitkarte kann man überall Punkte sammeln, nicht nur in einem Geschäft oder auf einer Webseite. Deswegen dachten wir an 'real-life XP'. Wir werden auch für jeden Einkauf Loots bereitstellen", sagt Ebner, der als CEO fungiert.
Die Spieler:innen sollen über die mit der Debitkarte gesammelten Punkte bis zu fünf Prozent Cashback oder spezielle Game Deals im eigenen Appshop erhalten. Hierzu verhandeln die Berliner nach eigenen Angaben mit verschiedenen Studios und Publishern für exklusive Angebote. Namentlich genannt werden bereits Razer und Lieferando als Deal-Partner. Außerdem sollen über XP Card auch Closed- und Open-Beta-Testing-Deals angeboten werden. Selbst ein Zugang zur gamescom für Karteninhaber:innen mit entsprechenden XP sei denkbar.
Neben den Vorteilen wird die XP Card natürlich auch vom Design das Thema Gaming aufgreifen. So werden Karten in unterschiedlichen Designs erhältlich sein, die künftig über Social-Media enthüllt werden. Auch soll es möglich sein, den eigenen Gamertag auf der Karte zu platzieren. Alternativ zur Karte soll es zudem einen Ring geben, mit dem bezahlt werden kann.
Ein wichtiger Aspekt für XP Card ist die Zusammenarbeit mit Firmen außerhalb der Gamesbranche. Zwar haben erste Marken die Gamer:innen als Zielgruppe erkannt und sprechen diese auch zum Beispiel durch das Sponsoring von E-Sport an. "Dies stellt bisher aber die Ausnahme dar. Noch immer ist Gaming eigentlich unter dem Radar, noch immer denken gerade größere Firmen bei Gaming an Gambling und wollen lieber doch nicht aktiv hier werben. Das sehen wir als große Chance", sagt Ebner.
Ebner, der unter anderem das Fintech BankenScore aufbaute, bringt Erfahrung im Gamesmarkt aus seiner Zeit bei NCsoft mit, durch die er auch in der asiatischen Gamesbranche gut vernetzt ist. Und sein Geschäftspartner Alexander Buyanov, der als COO das operative Geschäft von XP Card leiten wird, war neben seinem Karrierestart bei Intel als Entwickler auch fünf Jahre für Ubisoft tätig.