Gehaltstransparenz: InnoGames fühlt sich durch kalifornisches Gesetz bestätigt
InnoGames-Personalchef Dr. Andreas Lieb glaubt, dass sich das Thema Gehaltstransparenz in der Tech- und Gamesbranche durchsetzen wird. Lieb sieht InnoGames’ Kurs in diesem Punkt durch ein neues Gesetz in Kalifornien bestätigt, das zum Jahreswechsel für Schlagzeilen sorgt.
Was verdienen eigentlich Mitarbeiter:innen in der Gamesbranche und bei Tech-Firmen? In Kalifornien sorgt ein neues Gesetz, das genau in diesem Punkt für mehr Transparenz sorgen soll, für Schlagzeilen. In dem US-Bundesstaat, in dem die meisten globalen Tech-Konzerne US-amerikanischen Ursprungs ihren Hauptsitz haben, müssen in Stellenanzeigen künftig Gehaltsspannen genannt werden. Das sorgte zum Jahreswechsel für Schlagzeilen, da der bekannte US-Tech-Journalist Jason Schreier entsprechende Stellenanzeigen großer Firmen unter anderem aus dem Gamesbereich unter die Lupe nahm. Diverse Medien griffen dies auf, obwohl Schreiers Tweet dazu inzwischen gelöscht ist.
Grundsätzlich positiv aufgenommen hat das Aufflammen der Debatte um mehr Gehaltstransparenz InnoGames. Das Hamburger Unternehmen, das erfolgreiche Mobile Games entwickelt und betreibt, sorgte im Sommer 2022 für Aufsehen, indem es seine Gehaltsbänder veröffentlichte, natürlich auch mit Blick auf potenzielle Bewerber:innen, da das Stellenangebot für qualifizierte Spieleentwickler:innen die Nachfrage deutlich übersteigt.
„Was das Thema Gehaltstransparenz betrifft, so sind wir - im Gegensatz zu gesetzlichen Regelungen wie in Österreich oder, wie jetzt, in Kalifornien – Freunde von Freiwilligkeit“, sagt Dr. Andreas Lieb, Director Human Ressources von InnoGames. „Gleichzeitig ist es keine Überraschung, dass der Gesetzgeber einschreitet, wenn Unternehmen zu lange in einem Bereich untätig bleiben, der vielen Menschen am Herzen liegt und gesamtgesellschaftliche Vorteile bringt.“
Gehaltstransparenz sei nun einmal ein wichtiges Instrument gegen Diskriminierung. „Das Thema wird daher nicht einfach wieder verschwinden. Zumal die Erfahrung zeigt, dass ein neues Gesetz in Kalifornien häufig nur der Anfang einer größeren Bewegung ist“, zeigt sich Lieb überzeugt.