Der Startschuss für den diesjährigen Global Game Jam ist erfolgt. Bis zum 5. Februar entwickeln Kreative gemeinsam an weltweit 773 Standorten Spiele. In Deutschland machen 34, in Österreich und der Schweiz jeweils fünf Standorte mit. Meist beginn die 48-Stunden-Jams hierzulande jedoch erst am Freitag.

Seit 2009 gehört der Global Game Jam zu den jährlichen Highlights vor allem für Indie-Entwickler:innen und Studierende. So auch 2023. Ab heute und bis zum 5. Februar entwickeln weltweit Kreative jeweils binnen 48 Stunden neue Spiele. Aufgrund unterschiedlicher Feiertagsregelungen in den teilnehmenden Ländern haben die Organisator:innen keinen festen 48-Stunden-, sondern einen Sieben-Tage-Zeitraum festgesetzt, während dem die einzelnen Ausrichter ihren 48-Stunden-Jam selbst festlegen können.

Der Kompromiss beim Zeitraum bedeutet jedoch auch, dass gewisse Informationen erst im Lauf der nächsten Tage bekannt gegeben werden. So soll beispielsweise das diesjährige Thema erst am 3. Februar extern kommuniziert werden, damit sich diejenigen Teilnehmer:innen nicht schon vorher Gedanken über mögliche Spieleinhalte machen können. Auch die finale Zahl der Teilnehmer:innen wird erst noch kommuniziert. Fest steht indes die Zahl der Locations, an denen entwickelt wird. Weltweit sind es 773, von denen 44 in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen.

Konkret machen in Deutschland 34 Standorte beim Global Game Jam mit. Neben Studios wie InnoGames, Limbic oder Rat King und Prefrontal Cortex werden viele lokale Jams von Universitäten, Hochschulen und Privatpersonen organisiert und das quer durch die Republik von Ansbach, Augsburg, Bochum und Bayreuth bis hin zu Solingen, Stuttgart und Wernigerode. Die allermeisten Jams in Deutschland sind für das Wochenende geplant. Sie starten in der Regel am Freitagnachmittag, 3. Februar, und gehen bis zum 5. Februar.

In der Schweiz und in Österreich sind es ebenfalls vor allem die Bildungseinrichtungen, die lokale Jams organisieren. In Wien beispielsweise gibt es sowohl von der Universität für angewandte Kunst als auch von der TU einen Global Game Jam. Außerdem finden Jams in St. Pölten, Graz und Dornbirn statt. In der Schweiz sind ebenfalls an fünf Locations Jams geplant. Neben Genf, Lugano und Rotkreuz gibt es zwei Spots in Zürich. Ähnlich wie in Deutschland starten alle zehn Jams in Österreich und der Schweiz erst am 3. Februar.

Der Global Game Jam ist seit dem Debüt 2009 zu einem weltweiten Happening der Spieleentwicklung geworden. 2009 nahmen insgesamt 1650 Entwickler:innen an 53 Standorten teil und produzierten 370 Spiele binnen 48 Stunden. Im Spitzenjahr 2020 waren es 48.753 teilnehmende Entwickler:innen, die an 934 Standorten insgesamt 9601 Spiele entwickelten. 2021 fand der Global Game Jam rein online statt. 2022, als zumindest teilweise in Präsenz entwickelt werden konnte, nahmen rund 33.000 Entwickler:innen an 680 Standorten teil und produzierten 5860 Spiele.

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Written by

Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief