Globaler Umsatz mit Games wird 2022 laut Newzoo sinken

Das Marktforschungsinstitut Newzoo hat eine Prognose für den globalen Videospielmarkt 2022 abgegeben und diese sieht vor, dass der Umsatz um mehr als vier Prozent rückläufig sein wird. Im Mai wurde noch ein Wachstum vorausgesagt.

Im Mai hat das Marktforschungsinstitut Newzoo noch eine Prognose über das Wachstum des globalen Videospielmarkts abgegeben. Sie sagte für 2022 mehr als fünf Prozent Wachstum voraus. In einem neuen Bericht rudert Newzoo zurück und spricht von einem Umsatzrückgang von 4,3 Prozent auf voraussichtlich 184,4 Milliarden Dollar beziehungsweise 176,91 Milliarden Euro globalen Umsatz. Das wäre das erste Jahr ohne Wachstum seit 2020. Für den Bericht analysierte das Institut die Geschäftsberichte von über 150 öffentlich gelisteten Unternehmen für die ersten sechs Monate des Jahres.

Während der Umsatz mit PC-Games relativ stabil bleiben soll, prognostiziert Newzoo einen Rückgang in den Segmenten Mobile Games und Konsole. Der Mobile-Games-Markt soll 2022 laut dem Marktforschungsinstitut einen Umsatz von 92,2 Milliarden Dollar generieren, was 88,45 Milliarden Euro entspricht und ein Rückgang von 6,4 Prozent gegenüber Vorjahr bedeutet. Der Konsolenspielemarkt soll 2022 ein Volumen von 51,8 Milliarden Dollar erreichen. Das sind umgerechnet 49,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wäre dies ein Minus von 4,2 Prozent.

China und die USA machen zusammen 49 Prozent des globalen Umsatzes durch Games aus. Trotz neuer Regularien der chinesischen Regierung hinsichtlich der Nutzung von Videospielen, bleibt China der größte Gaming-Markt. Für den asiatisch-pazifischen Markt nehmen China, Japan und Südkorea die wichtigsten Plätze ein, aber haben auch an Umsatz verloren. Der pazifisch-asiatische Markt wird laut Newzoo dieses Jahr 87,9 Milliarden Dollar generieren, was einem Umsatz von 84,33 Milliarden Euro entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 5,6 Prozent weniger. Der Umsatz in Nordamerika soll voraussichtlich um 5,1 Prozent und in Europa um 3,5 Prozent zurückgehen. Weiterhin prognostizieren die Marktforscher:innen dem Markt für Computer- und Videospiele ein jährliches Wachstum von 3,4 Prozent, der voraussichtlich 211,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 202,62 Milliarden Euro bis 2025 erwirtschaften wird. Auch die Anzahl der Spieler:innen soll ein Wachstum erleben.

Adriano D'Adamo