Das britische Venture-Capital-Unternehmen Hiro Capital, das unter anderem in das Frankfurter Studio Keen Games investierte, hat einen zweiten, 300 Millionen Euro schweren Investitionsfonds aufgelegt. Über die nächsten drei Jahre wir Hiro Capital II in Firmen und Projekte aus den Bereichen Games und Metaverse investieren. Ein erstes Investment soll bereits im April erfolgen.

Hiro Capital festigt seine Marktbedeutung als eine der wichtigsten Venture-Capital-Firmen der Spielebranche in Europa. Das VC-Unternehmen, hinter dem Luke Alvarez, Cherry Freeman und der branchenweit bekannte, britische Unternehmer Sir Ian Livingstone stehen, legt nun eine zweite Fondsgesellschaft auf.

Hiro Capital II soll in den kommenden drei Jahren mit einem Budget von 300 Millionen Euro Investitionen bei jungen, innovativen Firmen aus der Gaming- und Metaverse-Branche tätigen. Konkret will sich das Unternehmen auf Seed-Investitionen sowie auf Series-A- und B-Investitionsrunden fokussieren. Im Blick hat Hiro vor allem Start-ups aus den USA, UK und der EU. In Ausnahmefällen seien jedoch auch Investitionen in Firmen aus anderen Ländern denkbar. Es gehe darum innovative und disruptive Marktführer in den Segmenten Games, E-Sport, Creator Platforms und Gamified Fitness aufzubauen, heißt es aus London. Ein erstes Investment von Hiro Capital II soll nach eigenen Angaben bereits im April bekannt gegeben werden.

Die erste Fonds-Gesellschaft von Hiro Capital investierte seit 2019 bereits in 21 Unternehmen, darunter auch in das Frankfurter Games Development Studio Keen Games. Nach eigenen Angaben seien bereits 80 Prozent des 115 Millionen Euro-großen Budgets in Firmen geflossen.

Die drei Partner von Hiro Capital sind bekannten Gründerpersönlichkeiten. Luke Alvarez gründete unter anderem das Nasdaq-gelistete Unternehmen Inspired Entertainment. Cherry Freeman war eine der Gründerinnen von LoveCrafts und agierte über zehn Jahre als Business Angel für Firmen wie Elvie, New Voice Media und Mimecast.

Sir Ian Livingstone ist wiederum der in der Gamesbranche bekannteste Name. Als einer der Gründer von Games Workshop brachte Livingstone das erste Pen & Paper Rollenspiel "Dungeons & Dragons" nach Europa. Er arbeitete als Fantasy-Autor und Spieledesigner und war später im Verwaltungsrat von Eidos Interactive das Gesicht des britischen Majors, der vor allem für die Spielereihe "Tomb Raider" global bekannt ist.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
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