Kaspersky: Gamer:innen besonders im Visier von Cyberkriminellen in 2023
Expert:innen von Kaspersky prognostizieren, dass Gamer:innen und Nutzer:innen von Streaming-Diensten nächstes Jahr besonders von Cyberattacken betroffen sein werden. Vor allem stehen digitale Währungen und betrügerische In-Game-Käufe im Fokus der Angriffe.
Das Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky hat eine Prognose zur Cyberkriminalität für 2023 veröffentlicht. Die Prognosen sind Teil des Kaspersky Security Bulletin. Laut deren Expert:innen wird die Cyberkriminalität zunehmen und besonders Gamer:innen werden betroffen sein. Laut Kaspersky sind Spielgegenstände und digitiale Währungen das Hauptziel der Angreifer:innen. Weiterhin wollen sie Nutzer:innen zu betrügerischen In-Game-Käufen verleiten, auch im Zusammenhang mit dem Wiederverkauf und Diebstahl virtueller Währungen.
Die Expert:innen von Kaspersky erwarten, dass Abodienste wie der Xbox Game Pass oder PS Plus von Betrüger:innen ausgenutzt werden. Hierbei weisen sie auf den Verkauf von Keys und Kontodiebstählen hin. Die Cyberattacken sollen auch die Konsolenknappheit für sich ausnutzen mittels gefälschter Vorverkaufsangebote, Werbegeschenke und Rabattaktionen sowie Kopien real existierender Onlineshops. Die Expert:innen erwarten vermehrt virtuelle Übergriffe, Vergehen und Vergehen in Zusammenhang mit dem Metaverse. Das Metaverse unterliegt aktuell keinen regionalen Datenschutzgesetzen, wie der Datenschutzgrundverordnung.
Weiterhin sollen Apps, die der mentalen Gesundheit helfen sollen, zielgerichteter für Social-Engineering-Angriffe genutzt werden, um an sensible Daten der Nutzer:innen zu gelangen. Kaspersky erwartet in 2023 mehr Trojaner, die sich als Streamingdienst tarnen und Betrugsversuche, die auf deren Nutzer:innen abzielen.
"Verbraucher:innen folgen Popkultur- und Social-Media-Trends, um dazu zu gehören. Wir beobachten genau, wie Cyberkriminelle diese Interessen überwachen, um davon zu profitieren. Sie entwickeln betrügerische Systeme, die auf die aktuellen Trends abgestimmt sind. Wir teilen unsere Prognosen, um Nutzer:innen zu helfen, sich besser zu schützen", so Anna Larkina, Sicherheitsexpertin bei Kaspersky.
Adriano D'Adamo