1,1 Millionen mehr Konsolenspieler:innen als im Vorjahr gab es 2022 laut dem game-Verband in Deutschland. Die anderen Plattformen, alles voran der PC und Mobile verloren teils siebenstellig.

Trotz aller Bewegung bei den Spieler:innen, das Smartphone blieb auch 2022 die beliebteste Spieleplattform in Deutschland. 22,8 Mio. Deutsche nutzen das Handy für Games. Im Jahresvergleich sind das aber 700.000 weniger als noch im Vorjahr. Noch deutlich steiler bergab geht es mit der User:innen-Base des PC. Binnen eines Jahres verlor die einst stärkste Plattform im deutschen Spielemarkt 1,4 Mio. Nutzenden. Nur noch 12,9 Mio. nutzten damit 2022 den PC als Spieleplattform. Der große Gewinner bei den Plattformen sind die Konsolen. Ihr Publikum betrug 2022 18,9 Mio. Deutsche, 1,1 Mio. mehr als im Vorjahr. Der Trend der vergangenen Jahre hat sich abseits des Bereichs Mobile Games, wo eine gewisse Sättigung erreicht wurde, fortgesetzt.

Wenig überraschend sind die Daten, die der game-Verband im Hinblick auf die Geschäftsmodelle bei den unterschiedlichen Plattformen vorlegte. Dass 99 Prozent des Umsatzes bei Mobile Games aus dem Bereich In-Game- bzw. In-App-Verkäufe stammt, ist wahrlich kein Geheimnis. Gleiches gilt für den Trend hin zu digitalen Modellen beim PC. Im Konsolensegment existiert hingegen eine heterogene Verteilung der Businessmodelle Verkauf, Abo-Dienste und In-App/Micro-Transaction.

"Die typische Gamerin oder den typischen Gamer gibt es nicht", kommentiert Felix Falk, Geschäftsführer des game. Allein der Blick auf die Plattformnutzung zeige die große Vielfalt der Millionen Spielenden in Deutschland." Das Smartphone bleibt dank der guten Zugänglichkeit und der enormen Spiele-Auswahl weiter die meistgenutzte Spieleplattform. Und doch beobachten wir in den vergangenen drei Jahren eine immer weiter steigende Anzahl der Konsolenspielenden in Deutschland. Nicht zuletzt liegt das an der inzwischen deutlich besseren Verfügbarkeit der Geräte im Handel."

Die Verteilung der Umsätze aus den verschiedenen Geschäftsmodellen variiert enorm von Plattform zu Plattform; Quelle: game

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief