184,0 Mrd. Dollar Umsatz und damit etwas weniger als zunächst gedacht generiert die Gamesbranche 2023, wie Newzoo in seinem jetzt veröffentlichten Jahresrückblick bestätigt. Fun Fact: Hätte Newzoo die Übernahme Activisions durch Microsoft bereits berücksichtigt, wäre Sony erstmals seit Erhebung der Daten kein Top-3-Publisher der Branche.

Als Jahr für die Geschichtsbücher fasst das niederländische Marktforschungsunternehmen Newzoo 2023 in seinem Jahresrückblick zusammen, in dem auch die wichtigsten Marktdaten noch einmal eingeordnet werden. Das wichtigste vorab: Die wichtigste Kennzahl hat Newzoo nicht noch einmal angepasst. Erst im Oktober prognostizierte das Unternehmen für das Gesamtjahr einen globalen Branchenumsatz in Höhe von 184,0 Mrd. Dollar. Es war eine Korrektur der eigenen Erwartungen, da Newzoo noch im August erwartete von einem Umsatz von 187,3 Mrd. Dollar ausgegangen war. Auch die Wachstumsprognose wurde schon damals gesenkt. Ging Newzoo im August noch davon aus, dass das Gamesmarktvolumen bis 2026 auf 212,4 Mrd. Dollar steigen wird, erwartet man seit November nur noch einen Umsatz von 205,7 Mrd. Dollar im Jahr 2026.

Eine interessante Entwicklung dokumentiert Newzoo in dem Jahresrückblick hinsichtlich der größten Player im Spielemarkt. Demnach würden die Top Ten Firmen der Branche fast 30 Prozent des gesamtem, globalen Marktvolumens ausmachen. An Nummer eins steht übrigens unverändert Tencent vor Sony, Apple und Microsoft. Hierbei sind natürlich nur die Umsatzzahlen der jeweiligen Gamessparten einbezogen. Würde man in dem Ranking die inzwischen genehmigte Fusion von Microsoft und Activision Blizzard einbeziehen, die selbst auf Rang sieben liegen, dann würde Microsoft vor Apple liegen und Sony wäre erstmals seitdem Newzoo dieses Ranking aufstellt nicht mehr unter den Top drei der Branche.

Vor diesem Hintergrund sagen die Newzoo-Analysten, dass die M&A-Aktivitäten der Branche sicher auch 2024 bestimmend für die Entwicklung sein werden. Generell werde 2024 aus Sicht von Newzoo wohl ein eher ernüchterndes Jahr für die Branche, in dem die Firmen und Studios ihre Strategien einem weiterhin unsicheren Finanzklima anpassen werden. Bei Newzoo rechnet man zwar offenbar mit einem weiteren Umsatzplus, dämpft aber zugleich die Erwartungen, indem man auf die herausfordernde Kombination aus großen Produktlaunches und Entlassungen verweist, die es 2023 gegeben hat. Diese werden einen nachhaltigen Effet haben. Eine konkrete Umsatzprognose für 2024 gab Newzoo indes noch nicht. Die will man im Lauf des Januars veröffentlichen.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
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