Metaboli rechnet mit 600 Mio.-Markt für PC-Downloads
Von bescheidenen fünf auf bis zu 40 Prozent soll der Anteil des Onlinevertriebs im PC-Spiele-Markt in den nächsten vier Jahren steigen, so Metaboli-CEO Pierre Gaudet. Grund sei der stationäre Handel.
In vier Jahren wird sich der Digitalvertrieb von PC-Spielen verachtfacht haben, ist Metaboli-CEO Pierre Gaudet überzeugt. Am derzeitigen Marktvolumen von einer Mrd. Euro in Europa und 600 Mio. Euro in den USA habe das Downloadgeschäft bislang nur einen Anteil von fünf Prozent, so Gaudet im Gespräch mit GamesMarkt. Bis zum Jahr 2013 soll dieser auf 30 bis 40 Prozent steigen, was einem Volumen von 300 bis 400 Mio. Euro allein in Europa entspräche. Kombiniert mit dem US-Markt würden demnach bis zu 640 Mio. Euro mit dem Verkauf und Verleih von Spielen im Netz umgesetzt werden. Dabei ist eine positive Gesamtmarktentwicklung ebenso wenig einberechnet, wie etwaige Umsätze aus dem Konsolenbereich. Amazon beispielsweise vertreibt in den USA bereits Microsoft- und Wii Points digital. Initialzündung sei aber die Tatsache, dass sich auch immer mehr stationäre Händler auf den digitalen Markt einlassen würden. "Früher hatten die Publisher Angst, den stationären Handel zu vergraulen", nennt Gaudet einen Grund für die Entwicklung.
Lesen Sie das ausführliche Interview mit Pierre Gaudet in der aktuellen Ausgabe des GamesMarkt- Livepapers.