Mobile Games: Schrott verkauft sich nicht
Auf dem ELSPA International Games Summit richtete Vodafone-Content-Cheff Graeme Ferguson deutliche Worten an die Mobile-Gaming-Industrie: Einige Handyspiele am Markt seien absoluter Schrott. Das könnte die Konsumenten abschrecken, künftig Handyspiele zu kaufen.
"Die Mobilfunkkunden sind keine Dummköpfe. Sie werden nicht mehr lange Handyspiele konsumieren, solange diese derart miserabel sind", sagte Graeme Ferguson, Global-Content-Chef bei Vodafone, auf dem ELSPA International Games Summit 2005 in London. Der Manager fand einem Bericht auf "gameindustry.biz" zufolge klare Worte: "Ich bin in meinen drei Jahren bei Vodafone immer wieder erstaunt, wie schrecklich schlecht einige fantastische Lizenzen in mobile Games umgesetzt wurden." Lieblose Adaptionen würden die Konsumenten schließlich verunsichern und davon abhalten, Mobile Games zu erwerben. Wenn die Entwickler und Publisher weiterhin Titel in so schlechter Qualität auf den Markt werfen, sieht er schwarz für die Zukunft dieses Geschäftfelds.
Ferguson zeigte sich zudem felsenfest davon überzeugt, dass die Gamesindustrie voll auf 3G-Handsets und -Services setzen sollte: "3G sollten Sie nicht als Highend-Anwendung für Early-Adopter betrachten", mahnt der Content-Profi die Anwesenden. "3G muss in den Massenmarkt, sonst wird für uns alle daraus ein kompletter Reinfall."