Nicht nur in Deutschland ist die Aufweichung der Regeln zur Darstellung von verfassungsfeindlichen Symbolen in Games ein Thema. Auch im Ausland nimmt man die geänderte Rechtsauffassung zur Kenntnis. Nicht nur Games-Medien berichten, auch in der breiten Presse findet das Thema Widerklang. Kritische Worte angesichts der historischen Bedeutung für den deutschen Markt finden sich indes keine.

Die Lockerung der Regelungen zur Darstellung von verfassungsfeindlichen Symbolen in Videospielen wird auch im Ausland zur Kenntnis genommen. Etliche Magazine und Zeitungen griffen das Thema auf, um einerseits die rechtliche Situation in Deutschland zu erläutern und die neue rechtliche Lage zu erläutern. Die geänderte Rechtsauffassung bezüglich der Sozialadäquanzklausel bezieht sich zwar prinzipiell generell auf verfassungsfeindlicher Symbolik. In der Praxis und aufgrund der historischen Bedeutung wird sie aber wohl vor allem Symbole aus der Zeit des Nationalsozialismus betreffen. Daher legen auch fast alle Artikel den Fokus auf Hakenkreuze und ähnliche Zeichen.

"Games In Germany Can Have Nazi Imagery Now", titelt "Kotaku". "Germany Loosens Censorship Regulations on Video Games Featuring Nazi Symbols", schreiben die Kollegen bei "IGN". "Rock Paper Shotgun" meldet "Germany relaxes ban on Nazi symbols in video games". Die Berichterstattung ist indes nicht auf Gamesmedien bezogen. Auch auf "CNN", "Time" oder dem britischen "Telegraph" oder bei der "BBC" findet sich die Meldung wieder.

Die meisten Publikationen beschränken sich auf eine nüchterne Berichterstattung, stellen den Sachverhalt dar, ohne die Änderungen zu werten. Oftmals wird gar die Tatsache begrüßt, dass Games damit formal gleichberechtigt wie Filme und Serien gewertet werden.

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