Die Masse der Spiele sollte den UVP von 49,95 Euro nicht überschreiten. Das sagte Playcom-GF Wolfgang Myrth gegenüber games.markt. Bei einigen Titeln sollte sogar ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob diese nicht von Anfang an in einer Preisschiene von 39,95 Euro oder gar 29,95 Euro vermarktet werden sollten.

Die Frage nach dem Massenmarkt, so Wolfgang Myrth, Geschäftsführer Playcom, müsse man differenziert betrachten: "Wo fängt der überhaupt an? Bei 100.000, 500.000 oder erst bei einer Million Stück Software?" Es sei sicher richtig, dass der Massenmarkt nur erreicht werden könne, wenn der Preis nach unten gehe. Aber das sei nicht nur eine Frage des Software-, sondern hauptsächlich eine Frage des Hardwarepreises. Myrth: "Wie wir im Bereich DVD Video gut mitverfolgen konnten, wurde der Massenmarkt erst richtig erschlossen, als die ersten Player für unter 50 Euro verfügbar waren. Was den Preis der Software betrifft, so wird sich dieser dann automatisch mit der steigenden Menge schrittweise nach unten korrigieren." Als viel wichtiger erachtet Myrth, dass die Industrie die Wertigkeit ihrer Software nicht selbst durch zu schnelle und zu häufige Preisreduzierungen kaputt mache. "Die wenigsten Kunden sind bereit, für eine Software zum Release auch nur 39,95 Euro auszugeben, wenn das gleiche Produkt zwei Monate später bereits für 19,95 Euro zu bekommen ist." Hier sollte lieber von Anfang an ein marktgerechter Preis, der sicher in den wenigsten Fällen bei 60 Euro liege, angeboten und dann konstant über mindestens sechs Monate gehalten werden.

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