In diesen Tagen erscheint "Road to the Olympics", das offizielle Spiel zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar 2018. Es erscheint aber nicht als eigentständiges Produkt, sondern ist eine Erweiterung für "Steep". Ubisofts Winterspiel datiert bereits aus dem Dezember 2016. Der Publisher folgt damit konsequent seiner Games-as-a-Service-Strategie, mit der Produkt durch Updates und Erweiterungen länger aktuell bleiben sollen.

"Steep" feierte vor wenigen Tagen erst seinen ersten Geburtstag, denn am 2. Dezember 2016 wurde Ubisofts Wintersportspiel veröffentlicht. In der schnelllebigen Gamesbranche gehört ein Produkt nach so einem Zeitraum eigentlich eher schon zum alten Eisen und ist meist ein Fall für die Grabbelkiste. "Steep" hingegen ist in diesen Tagen aktueller denn je, denn am 5. Dezember erscheint "Road to the Olympics". Die große Erweiterung verfügt über die offizielle Lizenz der Olympischen Winterspiele, die vom 9. bis 25. Februar im südkoreanischen Pyeongchang stattfinden. "Road to the Olympics" erscheint als kostenpflichtiger Download für das Hauptspiel. Außerdem legt Ubisoft "Steep" in einer "Winter Games Edition" neu auf, die die Olmypia-Erweiterung beinhaltet.

Und plötzlich ist "Steep" kein altes Eisen mehr, sondern als offizielles Lizenzprodukt zu einem der größten Sportereignisse der Welt ein ganz heißer Verkaufskandidat für die kommenden Wochen und Monate. Die Olympia-Lizenz luchste der französische Publisher dabei Sega ab, die zuletzt mit den "Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen"-Titeln die Wettkämpfe mit Games abbildeten.

Die Erweiterung von "Steep" um Pyeongchang-Inhalte folgt der neuen Games-as-a-Service-Strategie von Ubisoft. Wie auch andere Publisher betrachtet der französische Major seine Produkte längst als fortlaufenden Dienste, in die Spieler bestenfalls immer wieder, auch nach Monaten, zurückkehren. Folglich werden die Produkte auch viel länger unterstützt und gar um neue Inhalte erweitert. "Seit dem Launch im letzten Jahr haben wir elf Patches veröffentlicht", erklärt Game Director Arnaud Ragot von Ubisoft Annecy, wo das Sportspiel entwickelt wurde. "Wir größten Neuerungen seit Release sind unter anderem eine große neue Alaska-Map, ein neuer Video-Modus, neue Grind- und Rail-Tricks sowie vier neue Disziplinen wie Raketen-Wingsuit, Base Jumping, Speed Riding und Schlittenfahren." Der verantwortliche Chefentwickler ist sich daher sicher: "Es ist eine völlig neue Erfahrung heute!"

Anstatt also die teure Olympia-Lizenz als eigenständiges Produkt auszuwerten, entschied sich Ubisoft wie eingangs erwähnt für einen Implementierung in die bereits bestehende "Steep"-Welt. "Unser wichtigstes Asset ist unsere Community, mit der wir eine starke Beziehung mit viel Vertrauen aufgebaut haben. Und natürlich ist es unser Ziel, diese Beziehung so lange wie möglich hält", so Ragot. Aus Sicht von Ubisoft hat die gewählte Add-on-Lösung also den handfesten Vorteil, dass man sich nicht erst mühsam für eine Neuheit eine Community aufbauen muss, sondern bereits eine treue Fangemeinde hat.

Trotzdem soll das Update, das zwölf Olympische Winter-Disziplinen abbildet, laut Ragot sowohl für "Steep"-Kenner als auch für Neulinge geeignet sein. Denn dass "Road to the Olympics" auch neue Kundenschichten ansprechen wird, steht angesichts der offiziellen Lizenz außer Frage. Denn spätestens wenn im Februar die Sportbilder aus Südkorea über die heimischen TV-Geräte flimmern, dürfte das auch die Gamesfans wieder heiß auf Wintersport an der Konsole machen.

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