Phil Harrison hat Google offenbar verlassen
Laut Medienberichten hat der ehemals für Google Stadia zuständige Phil Harrison Google bereits im Januar verlassen. Sein LinkedIn-Profil deutet indes auf ein offizielles Ausscheiden Ende April hin.
Nach dem Aus von Stadia war es für viele Außenstehende nur eine Frage der Zeit, aber offenbar ging es dann doch schneller und geräuschloser als gedacht: Phil Harrison, Vice President und General Manager Google Stadia, hat den Konzern offenbar bereits im Januar verlassen. Das berichtet das US-Magazin "Business Insider" und wird inzwischen von zahlreichen weiteren Medien zitiert. Google selbst schweigt zu der Personalie, was nicht ungewöhnlich ist. Phil Harrison selbst äußerte sich bislang ebenfalls noch nicht. Sein LinkedIn-Profil weist ihn aber noch als Mitarbeitenden von Google aus. Allerdings wurde kürzlich ein Enddatum seiner Mitwirkung auf April 2023 gesetzt. Vermutlich gilt also sein Arbeitsvertrag noch bis Ende des Monats.
Dass Harrison Google verlässt, war nach dem Aus der Streaming-Plattform Google Stadia erwartet worden, für die Harrison verantwortlich zeichnete. Auch dass Google die Stadia-Technologie als White-Label-Lösung weiter vermarktet, änderte daran nichts. Schließlich zeichnet sich Harrison vor allem durch den Aufbau von Developmentbeziehungen und Studio-Strukturen für Gaming-Plattformen aus. Es war Harrison, der bei den ersten PlayStation-Konsolen das vitale Netzwerk an First- und Third-Party-Studios im Westen aufbaute und betreute. Später leitete Harrison das Xbox-Geschäft für Microsoft in Europa, ehe er zu Google wechselte.