Stiftung Digitale Spielekultur setzt Datenbank zu Geschichts-Games auf
Als Abschluss der Konferenz "Erinnern mit Games" wurde die Datenbank mit derzeit 23 Titeln enthüllt. Darauf finden sich unterschiedlichste Informationen sowie eine geschichtswissenschaftliche Einordnung zu den Spielen.
Die Konferenz "Erinnern mit Games", ausgerichtet von der Stiftung Digitale Spielekultur, ging mit einer Bilanz von 450 TeilnehmerInnen und mehr als 20 geladenen ExpertInnen zu Ende. Zum Schluss gab es noch eine große Ankündigung: Eine Online-Datenbank wurde aufgesetzt, die sich spezifisch Spielen mit geschichtswissenschaftlich relevanten Themen widmet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Zeit des Nationalsozialismus.
In der Datenbank finden sich beispielsweise "My Child Lebensborn" oder "The Saboteur", aber auch "Call of Duty: WWII" oder "Anno 1800". Für jeden Eintrag werden unterschiedliche Informationen bereitgestellt, mitunter eine Inhaltszusammenfassung, eine wissenschaftliche Einordnung sowie weitere Quellen.
Erstellt wurden und werden die Einträge von ExpertInnen aus dem Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele. Zu den 23 Titeln sollen sich dabei noch zahlreiche weitere hinzugesellen. Gefördert wird die Datenbank "Games und Erinnerungskultur" von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ), welche auch bereits die Konferenz gefördert hatte.
"Ich bedanke mich herzlich bei allen Speakerinnen und Besucherinnen, die sich auf der Fachkonferenz in den Dialog zwischen Games- und Erinnerungskultur miteingebracht haben. Mit unserer neuen Online-Datenbank 'Games und Erinnerungskultur' wollen wir dieses Zusammenspiel weiter verstetigen und allen Interessierten eine Anlaufstelle bieten, die fortwährend über die Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen digitaler Spiele- und Erinnerungskultur informiert", so Çi?dem Uzuno?lu, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur.