Studios aus Österreich und Schweiz glänzen beim Deutscher Entwicklerpreis
Stray Fawn aus Zürich und ClockStone aus Innsbruck sind mit je drei Auszeichnungen die großen Gewinner:innen des diesjährigen Deutschen Entwicklerpreises. Der fand erstmals unter der Ägide von games.nrw statt und wurde im Rahmen einer glanzvollen Show, moderiert von Melek Balgün und Deborah Mensah-Bonsu, vor 500 Gästen in Köln verliehen.
So schön wie immer und doch so vieles neu - so fühlte sich die Verleihung des Deutschen Entwicklerpreis (DEP) in diesem Jahr an. Die fand am Abend des 8. Dezember in der Flora in Köln statt, einer Location, die der Branche noch in guter Erinnerung ist, fanden dort doch auch die Verleihungen des DEP in der Zeit vor der Corona-Pandemie statt. Insofern war es nur passend, dass nach zwei rein digitalen Ausgaben auch das Comeback des DEP in der Flora gefeiert wurde.
Die Location war übrigens nicht das einzig Vertraute am diesjährigen DEP. Zumindest eine Hälfte des Moderatorinnen-Duos stand auch schon 2019 auf der Bühne. Begleitet wurde Melek Balgün in diesem Jahr von Deborah Mensah-Bonsu, denen es bestens gelang eine kurzweilige und unterhaltsame Show zu moderieren, sodass es gar nicht auffiel, dass am Ende doch eine Menge anders beim diesjährigen DEP war, als zuvor. Das lag auch am neuen Eigentümer: Der Deutsche Entwicklerpreis wird seit diesem Jahr von games.nrw veranstaltet, also von Unternehmen der Branche.
Eine Folge des Wechsels: Die Kategorien des Deutschen Entwicklerpreises wurden überarbeitet. Kategorien wie das Beste Studio oder der Beste Publisher wurden aus dem Programm genommen. Übrig blieben neun Kategorien, bei denen Leistungen der Kreativen im Vordergrund stehen sowie vier Sonderkategorien für Nachwuchsstudios, Newcomer oder Soziales Engagement.
Bei der Verleihung selbst gab es ebenfalls einige Überraschungen. So standen in diesem Jahr ausnahmsweise nicht Studios aus Deutschland im Fokus. Mit je drei Preisen nahmen vor allem zwei Studios aus Österreich und der Schweiz die meisten Trophäen mit nach Hause. Clockstone aus Innsbruck erhielt für "Lego Bricktales" den DEP in den Kategorien "Bestes Casual Game", "Bestes Gamedesign" und "Beste Grafik" und Stray Fawn Studio aus Zürich gewann als "Beste Technische Leistung", den von KölnBusiness präsentierten Innovationspreis und die Hauptkategorie als "Bestes Deutsches Spiel". Die Fahne für die deutschen Studios hielt mit zwei Awards die Berliner Paintbucket Games mit "Beholder 3" hoch
Nachfolgend alle Gewinner:innen des Deutschen Entwicklerpreis 2022:
Bestes Deutsches Spiel: "The Wandering Village" von Stray Fawn Studio, Zürich
Bestes Indie Game: "Revita" von BenStar, Buchenbach
Bestes Casual Game: "Lego Bricktales" von ClockStone, Innsbruck
Bestes Game Beyond Entertainment: "Beholder 3" von Paintbucket Games
Bestes Gamedesign: "Lego Bricktales" von ClockStone, Innsbruck
Bestes Audiodesign: "ITORAH" von Grimbart Tales
Beste Grafik: "Lego Bricktales" von ClockStone, Innsbruck
Beste Story: "Beholder 3" von Paintbucket Games, Berlin
Beste Technische Leistung: "The Wandering Village" von Stray Fawn Studio, Zürich
Innovationspreis: "The Wandering Village" von Stray Fawn Studio, Zürich
Sonderpreis für Soziales Engagement: "Antura & the Letters" von Cologne Game Lab & Video Game Without Borders, Köln
Ubisoft Newcomer Award: "Paws and Leaves - A Thracian Tale" von grownarts, Brakem
NRW-Förderpreis für junge Entwicklerinnen: Casilda de Zulueta (Köln)