Der Spielwarenhändler Toys'R'Us hat in den USA und Kanada die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nach den jeweils geltenden Regelungen beantragt. Das Geschäft außerhalb dieser beiden Länder sei nicht betroffen, erklärt die Gesellschaft.

Der Spielwarenhändler Toys'R'Us ist insolvent. Das US-Unternehmen hat in den USA und Kanada Antrag auf Gläubigerschutz nach "Capter 11" bzw. nach den Vorgaben des kanadischen "Companies Creditors Arrangement Act" gestellt. Die Tochterunternehmen außerhalb der beiden nordamerikanischen Länder seien von der Insolvenz nicht betroffen, heißt es aus der Konzernzentrale. Lieferanten in Deutschland können also zunächst aufatmen. Und auch die nordamerikanischen Filialen sollen ihren Betrieb zunächst uneingeschränkt aufrecht halten.

Laut Toys'R'Us markiere der Antrag den "Beginn einer neuen Ära". Durch das Verfahren erhoffe man sich, die langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von fünf Mrd. Dollar effektiv und schnell so strukturieren zu können, dass wieder flexibler investieren werden kann. Nach eigenen Angaben hat Toys'R'Us von verschiedenen Kreditgebern, darunter ein Bankenkonsortium unter Führung von JPMorgan, die Zusage für Übergangskredite in Höhe von drei Mrd. Dollar erhalten.

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Stephan Steininger
Stephan Steininger is Director of Operations and Editor-in-Chief of GamesMarket. As part of the magazine since its inception in 2001, he knows the GSA games industry by heart.
Game Studies Watchlist #48
Rudolf Thomas Inderst; Professor for Game Studies & Game Design (HNU); Founder & Host of the Podcast Channel "Game Studies" (New Books Network); Section Head "Digitalspielkultur" (TITEL kulturmagazin); Expert Advisory Board "Digitale Spiele" (DFJV) © Inderst

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By Team Gamesmarkt 3 min read