Ankündigungen von Übernahmen oder Beteiligungen waren in den letzten Wochen eher rar. Das ändert jetzt die Modern Times Group (MTG). Die Unternehmensgruppe, zu der auch InnoGames gehört, hat eine Mehrheitsbeteiligung an den schwedischen Snowprint Studios erworben.

Die Modern Times Group, kurz MTG, hat eine 70-prozentige Mehrheitsbeteiligung an Snowprint Studios erworben. Das schwedische Mobile-Studio ist für das 2022 veröffentlichte "Warhammer 40.000: Tacticus" bekannt, das sich zu einem der führenden rundenbasierten Taktikspiele entwickelt hat. Die Übernahme erfolgt auf einer bargeldlosen und schuldenfreien Basis. Der Kaufpreis entspricht dem 1,8-fachen der Bruttoeinnahmen aus "Warhammer 40.000: Tacticus" im Jahr 2023. Es wird erwartet, dass Snowprint im Jahr 2023 einen Umsatz von 28,4 bis 33,2 Millionen Euro erwirtschaften wird, was einer Wachstumsrate von +150 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. MTG wird die verbleibenden 30 Prozent der Anteile voraussichtlich im Laufe der Jahre 2025-2026 erwerben.

Die Übernahme basiert auf der auf Fusionen und Übernahmen ausgerichteten Wachstumsstrategie von MTG. Die Unternehmensgruppe, zu der auch InnoGames, Ninja Kiwi und Kongregate gehört, will das Wachstum von Snowprint durch die eigene Flow-Plattform vorantreiben, gerade bei Business Intelligence und Nutzerakquise. Zudem ist die Expansion von "Warhammer 40.000: Tacticus" auf andere Plattformen geplant. Snowprint wurde 2015 in Schweden gegründet und betreibt auch ein Büro in Berlin.

Maria Redin, Präsidentin und CEO der MTG Group, kommentiert: "Ich freue mich sehr, alle Snowprinters in unserem Gaming Village willkommen zu heißen. Sie bringen umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Entwicklung, der Markteinführung und des Wachstums von Mobile Games mit und verfügen über die nachgewiesene Fähigkeit, erfolgreich mit den Eigentümern globaler Entertainment-IPs wie Games Workshop und der Warhammer 40.000-Franchise zusammenzuarbeiten. Dies ist eine wichtige Ergänzung für die Gruppe und entspricht unserem festen Glauben an die Vorteile langfristiger, hochwertiger IPs. Snowprint passt perfekt in unser Portfolio. "Warhammer 40.000: Tacticus" ist ein schnell wachsendes, junges Spiel, das sowohl bei den Spieler:innen als auch bei den Medien dank eines einfachen, unterhaltsamen Onboardings und eines tiefgründigen, belohnenden Gameplays auf große Resonanz gestoßen ist. Das Spiel hat auch eine starke Affinität zu einer Reihe unserer anderen Mid-Core-Titel, und wir sehen großes Potenzial für Cross-Promotion in der Zukunft. Wir sind überzeugt, dass wir das Wachstum des Spiels beschleunigen können, indem wir Snowprint Zugang zu den Tools und dem Wissen innerhalb der Gruppe verschaffen und ihnen helfen, ihre Einnahmen zu diversifizieren und ihre Spielerbasis zu erweitern."

Snowprint CEO und Mitbegründer Alexander Ekvall sagt: "Wir haben mit MTG den perfekten Eigentümer gefunden, mit einer Management-Philosophie und einer Unternehmenskultur, die mit unserer Art als Spielemacher übereinstimmt. Mein Team und ich sind stolz darauf, Snowprint von einem Start-up zu seiner heutigen Position als führendes, unabhängiges Mobile-Studio entwickelt zu haben. Wir sind davon überzeugt, dass MTG das richtige Zuhause für Snowprint ist, denn MTG bietet uns sowohl die Freiheit, weiterhin großartige Spiele zu entwickeln, als auch den Zugang zu einem breiten Toolkit, mit dem wir das Wachstum unseres Portfolios beschleunigen können. Wir freuen uns, bei MTG einzusteigen und sind unseren Investoren King, HIRO Capital, Korea Investment Partners, Sisu Game Ventures und anderen dankbar, die an unsere Vision für das Studio geglaubt haben."

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Marcel Kleffmann
Marcel Kleffmann is Chief of Content of GamesMarket and our B2B and B2C expert for hardware, market data, products and launch numbers with more than two decades of editorial experience.
Game Studies Watchlist #48
Rudolf Thomas Inderst; Professor for Game Studies & Game Design (HNU); Founder & Host of the Podcast Channel "Game Studies" (New Books Network); Section Head "Digitalspielkultur" (TITEL kulturmagazin); Expert Advisory Board "Digitale Spiele" (DFJV) © Inderst

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