Uni Würzburg startet Fan-Studie
Das Institut für Sportwissenschaften an der Uni Würzburg will mehr über das deutsche Fantum erfahren und startet dafür die "Würzburger Fanbefragung". Die Umfrage befasst zum ersten Mal auch brachennübergreifende Bereiche und fragt auch nach Themen wie Games und eSport.
Die Universität Würzburg startet eine neue Forschungsstudie, die den Begriff "Fan" genauer definieren soll und dessen Beweggründe und Begeisterung ermitteln. Dafür veröffentlicht das Institut für Sportwissenschaften an der Uni Würzburg jetzt eine öffentliche Online-Umfrage, die "den Fan" definieren und die Zugehörigkeit zu den angegebenen Fanobjekten herausfinden soll.
Anderes als in den letzten Jahren befasst sich das Institut aber nicht mehr ausschließlich mit den Anhängern von Fußballvereinen und deren Fan-Kult, sondern weitet seine Forschung auch auf szenenübergreifende und überregionale Untersuchungen aus. Unter den möglichen Fanobjekten aus den Themen wie Sport, Freizeit, und Kultur befinden sich auch die Bereiche Games und eSport, die abgefragt werden.
"Uns beschäftigen Fragen wie beispielsweise 'Was charakterisiert einen Gamer?', 'Weshalb stehen Smartphone-Fans nächtelang vor dem Shop für ihr neues Gerät an?' oder 'Wer sind die Follower der Social-Media-Stars?'", erklärt Prof. Dr. Harald Lange, Lehrstuhl für Sportwissenschaft an der Universität Würzburg. "Nach sechs Jahren Würzburger Fanforschung möchten wir unseren Fokus erweitern. In unserer bisherigen Forschung zur Fußballfankultur interessierten vor allem Begriffe wie 'Emotionalität', 'Leidenschaft' und 'Bindung'. Deren Ausprägung weckt zunehmend Neugierde und Begehrlichkeiten in anderen gesellschaftlichen Feldern. Wir wollen daher Anfragen aus Wirtschaft, Kultur und Medien folgen und zukünftig die Qualitäten des Fantums in diesen Felder erforschen, portraitieren und sichtbar machen."