Die Video-Brille "Teleglass" des japanischen Elektronikunternehmens Scalar bietet mobilen Menschen eine virtuelle Bildschirmgröße von 28 Zoll.

Die japanische Scalar Corp. hat mit "Teleglass" die nach eigenen Angaben derzeit kleinste Video-Brille für mobile Anwendungen auf den Markt gebracht. Verbunden mit einem Handy, einem tragbaren DVD-Player oder einer Digitalkamera projiziert das "Teleglass" die Bilder direkt in das Auge des Users. Dadurch wird ein virtueller Bildschirm geschaffen, der einem realen 28-Zoll-Schirm entspricht, der aus einem Abstand von rund zwei Metern betrachtet wird.

Was nach einem Ausstattungsmerkmal für künstliche Wesen à la Borg ausschaut, wird von Scalar-Präsident Masao Yamamoto als Durchbruch bei Videobrillen gelobt. Das System verfügt über einen Schalter, mit dem die Kunden das bevorzugte Auge wählen können, mit dem sie die Videos anschauen. Die Video-Brille projiziert die Bilder entweder in das linke oder das rechte Auge - der Nutzer kann mit dem einen Auge Filme oder Fernsehen anschauen, Textmeldungen lesen oder Bilder betrachten, während das zweite Auge frei bleibt für andere Sinneseindrücke.

Teleglass wiegt nur fünf Gramm und wird einfach auf eine normale Brille aufgesetzt. Eingebaut in das System ist ein winziges Display von 0,24 Zoll Diagonale, das vom US-Produzenten Kopin stammt und neben einer hohen Auflösung mit einem äußerst geringen Energieverbrauch aufwarten soll. Der Preis für das Komplett-System und der Deutschland-Start wurden bisher nicht bekannt gegeben.

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