Bei der Mitgliederversammlung Anfang Juni fanden turnusgemäß auch die Neuwahlen des Vorstands von gamearea-Hessen statt. Der wurde um eine Person erweitert, nicht die einzige Änderung in dem Gremium.

Seit 2009 ist die Gamesbranche in Hessen in der gamearea-Hessen organisiert und auch wenn das Bundesland im Vergleich zu Berlin, NRW oder Bayern in Sachen Förderung noch hinterherhinkt, was die Vernetzung betrifft, haben Branche und Verband gute Arbeit geleistet. Auf die will auch der neue Vorstand aufbauen, der bei der Mitgliederversammlung Anfang Juni turnusgemäß gewählt wurde. Dabei kam es zu einigen weitreichenden Änderungen. So zeichnet ab sofort Deck13-Geschäftsführer Jan Klose als Vorstandsvorsitzender des Vereins verantwortlich. Stellvertretende Vorstandsvorsitzende bleibt Claudia Stricker, Game Designerin und Community Managerin von playzo. Komplettiert wird der Vorstand von den wiedergewählten Mitgliedern Christian Hoppenstedt, von Hoppenstedt Rechtsanwälte und Prof. Wilhelm Weber sowie dem neuen Vorstandsmitglied Maximilian Trautvetter, beide von der Hochschule Darmstadt.

"Wir brauchen eine signifikante und nachhaltige Aufstockung der hessischen Games-Förderung auf jährlich zwei Millionen Euro, um für die Ansiedlung von Entwicklerstudios und Start-ups überhaupt erst relevant zu werden und uns im Wettstreit mit anderen Bundesländern behaupten zu können, die hier bereits jetzt deutlich mehr bieten. Darüber hinaus müssen dauerhafte, starke Schnittstellen zwischen der Games-Branche, den Hochschulen, den lokalen Wirtschaftsförderungen sowie der Landesregierung", formuliert Klose bereits die ersten konkreten Forderungen Richtung Politik. Und Stricker ergänzt: "Wir möchten in Zukunft noch intensiver jungen Studios dabei helfen, sich erfolgreich zu entwickeln. Dazu bedarf es neben einer besseren Games-Förderung auch festen Strukturen beim Land, wie es aktuell fast alle anderen Bundesländer bereits haben, damit nachhaltige Aktionen, Events und Programme ins Leben gerufen, dauerhaft betreut und weiterentwickelt werden können."

Dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Marcinek, der sich nicht zur Wiederwahl stellte, dankt der neue Vorstand für seine Mitarbeit und Unterstützung. Marcinek bleibe auch außerhalb des Verbands eine wichtige Stimme der Branche.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief