YouGov: eSports ist den Deutschen ein Begriff
Zwei Drittel aller Deutschen haben laut einer vom game veröffentlichten YouGov-Umfrage schon einmal etwas von eSports gehört. Und die meisten von ihnen wissen auch, was damit gemeint ist.
Ob im DOSB-Positionpapier zum eSports oder bei Auftritten konservativer Politiker - eSport-Kritiker versuchen immer wieder den Begriff "eSports" aus der Diskussion zu nehmen. Dabei ist der Begriff eSports nicht nur international längst verankert, auch die Deutschen haben ihn zunehmend verinnerlicht. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov hervor, die jetzt vom game - Verband der deutschen Games-Branche veröffentlicht wurde.
Laut YouGov haben inzwischen 65 Prozent aller Deutschen den Begriff "eSport" schon einmal gehört. Das sind 45 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Wahrnehmung um zehn Prozentpunkte. Differenzieren muss man jedoch auch in Personen, die den Begriff tatsächlich nur schon einmal hörten, und Personen, die auch wissen, was mit eSport gemeint ist. Laut YouGov sind 37 Prozent aller Deutschen zu den tatsächlichen eSport-Kennern zu zählen. 28 Prozent haben von dem Begriff nur gehört. Vergleicht man die Werte mit dem Vorjahr wird deutlich: Vor allem die Zahl der echten eSport-Kenner legte deutlich zu.
Für die eSport-Gegner sollte damit eigentlich klar sein, dass ihre Strategie des Re-Wordings gescheitert ist. Für game-Geschäftsführer Felix Falk ist indes klar: "eSports ist auch in Deutschland längst ein Massenphänomen, das weit über die Kernzielgruppe hinaus bekannt ist." Der Verband nutzt die neuen Ergebnisse deshalb auch einmal mehr, um bei der Politik für eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit für eSports-Vereine zu werben. "Durch diese kann eSports auch in dem gesellschaftspolitisch wichtigen Feld der Vereinsarbeit einen Platz finden", glaubt Falk.