Nach einem Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder mit den 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer haben die Beteiligten ihren Willen bekräftigt, die Verbreitung Gewalt verherrlichender Filme und Spiele einzudämmen.
Am Abend des 6. Mai sprach Bundeskanzler Gerhard Schröder mit den 16. Ministerpräsidenten der Bundesländer über die Konsequenzen aus dem Erfurter Amoklauf. Laut Bundesregierung sei es auch um die Frage gegangen, wie Erziehung und Bildung Kinder in die Lage versetzen könnten, mit der modernen Informationsflut und den damit verbundenen Gewaltdarstellungen fertig zu werden. Gemeinsam mit dem saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller zeigte sich Schröder im Anschluss entschlossen, die Verbreitung Gewalt verherrlichender Videos und Computerspiele einzudämmen. Beim nächsten Treffen des Kanzlers mit den Ministerpräsidenten, im Juni, soll nach Angaben der Bundesregierung "im Einzelnen geklärt werden, wie Gewaltdarstellungen in den Medien auf ein Mindestmaß begrenzt werden können". Bereits am 2. Mai hatte Schröder die Bildung eines Runden Tisches mit den Chefs der Rundfunkanstalten vereinbart, an dem auch Internetprovider, Videoproduzenten sowie Vertreter der Computerspielebranche sitzen sollen.
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