Den ersten kombinierten Games- und VR-Studiengang der Hochschule Offenburg betreut Daniel Görlich, zuvor fast 12 Jahre lang Professor für VR an der SRH Hochschule Heidelberg. Mit der neuen Schwerpunktprofessur kommt ein entsprechender Studiengang in die Ortenauhauptstadt, der im Oktober beginnt.

Seit dem 1. September 2023 ist Dr.-Ing. Daniel Görlich Professor für Virtual Reality & Game Technologies an der Hochschule Offenburg im Ortenaukreis. Dort baut er den neuen Studiengang „Virtuelle Welten & Game Technologies“ mit auf, der am 1. Oktober 2023 zum ersten Mal ausgerichtet wird. Als sogenannte Schwerpunktprofessur gehört Görlichs neue Stelle zur Fakultät Medien, die damit strategische Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen will.

Görlich selbst war zuvor von Oktober 2011 bis Juli 2023 Professor an der SRH University Heidelberg, wo er das Bachelor-Programm "Virtual Reality & Game Development" führte -  das damals einzige in Deutschland mit VR-Fokus.

„Virtuelle Welten und Games zu studieren sollte heute so selbstverständlich möglich sein wie Informatik oder Medien zu studieren“, so Görlich. „Virtuelle Welten und Videospiele sind zu einflussreichen Bestandteilen eines immer komplexer werdenden Medienökosystems avanciert, an dem alle gesellschaftlichen Gruppen partizipieren. Sie verknüpfen sich zunehmend mit anderen Medien, Kunstformen und Branchen, und sie sind Phänomene, die wissenschaftlich erforscht, politisch gefördert, historisch gewürdigt und kulturell vielseitig sein wollen.“

Neues Lehrfeld für Offenburg

Auf den Weg gebracht wurde der Studiengang Virtual Reality & Game Technologies von Dr. Oliver Korn, Professor für Human Computer Interaction an der Hochschule Offenburg und Direktor des Affective & Cognitive Institute. Korn hatte 2022 Hochschulleitung und Senat vom Konzept überzeugt und die Akkreditierung des Studiengangs bewirkt. Korn ist unter anderem Geschäftsführer der RAL Gütegemeinschaft Serious Games e.V.. „Virtuelle Welten – in Games, aber auch in Architektur, Industrie, Sport und vielen anderen Bereichen – sind für die Hochschule Offenburg ein strategisches Wachstumsfeld, das die Fakultät Medien perfekt mit den anderen Fakultäten und den Unternehmen der Region vernetzt“, erklärt Korn.

Auch Kollegen aus dem universitären Umfeld sehen den neuen Studiengang positiv. „Dank Games und Social Media schon seit Jahrzehnten, später durch XR und jüngst auch durch das Metaverse sind virtuelle Welten aus der Zukunft unserer jungen Generationen kaum noch wegzudenken“, ergänzt Prof. Dr. Lutz Anderie von der Frankfurt University of Applied Sciences gegenüber GamesMarkt. „Ihre Anwendungsmöglichkeiten sind inzwischen so vielseitig, dass Studienabsolventen heute ein breites Verständnis von deren zahlreichen Facetten benötigen, um erfolgreiche virtuelle Welten zu entwickeln oder sogar mit einem eigenen Unternehmen am Markt bestehen sein können. Der neue Studiengang in Offenburg liefert genau das, was sie dafür brauchen, und gibt ihnen Raum zur individuellen Entfaltung und Spezialisierung.“

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