Spannend inszenierter interaktiver Thriller oder Plattitüden-Ansammlung ohne Tiefgang? Die Meinung über "Detroit: Become Human" gehen auseinander. Damit reiht sich der PlayStation-4-Exklusivitel aber bestens in die Historie seine Entwicklers Quantic Dream ein, der mit seinen Titeln seit jeher polarisierte.

"Die Kritiken gehen mehr als üblich auseinander." Die Webseite OpenCritic.com stellt eine größere Bandbreite als sonst bei Testwertungen für "Detroit: Become Human" fest: Vom Totalverriss bis zur Höchstwertung bekommt der PlayStation-4-Exklusivtitel alles ab. Das Adventure-Spiel ist eine Produktion des französischen Entwicklers David Cage und seines Studios Quantic Dreams. Und die spalteten schon immer die Meinungen. Auch bei den letzten Produktionen, "Heavy Rain" und "Beyond: Two Souls", gingen die Einschätzungen weit auseinander. Freunde der Spiele sehen darin spannende interaktive Filme, die heikle gesellschaftliche Themen adressieren. Kritiker werfen Cage hingegen wirre Erzählungen voller Klischees und Plattitüden vor, deren blasierte Dialoge Tiefgang suggerieren sollen, wo keiner ist.

"Ein grandios inszeniertes Zukunftsszenario mit drei packenden Stories, die voller Entscheidungsfreiheit und Stereotypen stecken", urteilt die "GamePro" über "Detroit: Become Human" und vergibt 80 Punkte. "Ein spannender interaktiver Thriller mit großartig eingefangenem Szenario", finden die Kollegen der "PC Games" und zücken 86 Prozent. "spieletipps" meint: "Logiklücken und teils blasse Figuren zum Trotz: Detroit ist ein packendes und überragend inszeniertes 'Science Fiction'-Adventure". 87 Punkte sind dort das Ergebnis.

Auch die angelsächsischen Kollegen werten weitestgehend in diesem Fenster: "IGN" vergibt 8/10, "GameSpot" ist mit 7/10 verhaltener.

"Detroit: Become Human" wird aber nicht nur von der Fachpresse unter Augenschein genommen. "Irgendwann hat man das Gefühl, dass bei Quantic Dream eine Liste mit wichtigen Videospielklischees hängt, die allesamt eingebaut werden mussten. Und dass Ruhe unbedingt mit Krawall gekontert werden muss", schreibt beispielsweise der "Spiegel". Die "Süddeutsche Zeitung" kritisiert ebenfalls die vor Klischees triefende Geschichte: "Was, wenn Roboter die besseren Menschen werden? Die Frage stellt Science Fiction schon lange und nun auch 'Detroit: Become Human'. Das Action-Adventure hat als Antwort aber zu viele Klischees parat."

Es zeichnet sich also das Schema an, dass die Gamesfachpresse "Detroit: Become Human" weitestgehend positiv aufnimmt, während die General-Interessant-Medien dem Quantic-Dream-Abenteuer weniger abgewinnen kann.

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Antonio Avitabile, Managing Director, Sony Ventures – EMEA | Are Mack Growen, General Partner at London Venture Partners | Emrah Kara, CEO and Co-founder of VaultN | Julian Migura, COO and Co-founder of VaultN; SIF, LVP, VaultN

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By Marcel Kleffmann 1 min read