Electronic Arts integriert Anti-Rassismus-Kampagnen in FIFA 23
Electronic Arts hat und wir die derzeit laufenden Kampagnen führender Fußballligen gegen Rassismus und Diskriminierung in "FIFA 23" integrieren. Geplant sind spezielle Content-Kits von Premier League, LaLiga, Ligue1, Serie A und Eredivisie, aber auch der Bundesliga.
Andrea Hopelain, Senior Vice President of Brand bei EA Sports, findet klare Worte: "EA Sports hat sich dazu verpflichtet, Toxizität nicht nur in unseren Spielen, sondern auch auf dem Spielfeld und darüber hinaus zu bekämpfen. Wir stehen an der Seite unserer Ligapartner und wollen unsere Plattform nutzen, um die Anti-Rassismus-Botschaft durch Spiele zu verbreiten. Spieler auf der ganzen Welt können jetzt auf die neuesten maßgeschneiderten Trikots im Spiel zugreifen und ihre Unterstützung für diese wichtige Sache zeigen."
Anlass von Hopelains Aussagen ist die Ankündigung, die derzeitigen Kampagnen führender europäischer Fußballligen gegen Rassismus und Diskriminierung in "FIFA 23" zu integrieren. Dazu werden entsprechend gebrandete Kits in das Spiel integriert, die über einfache Aufgaben im Game freigeschaltet werden. Integriert wird die "There's no room for racism"-Kampagne der Premierleague ebenso wie die "Unity"-Kampagne der spanischen LaLiga Santander, die "We are all responsible"-Kampagne der franszösischen Ligue 1 Uber Eats und die "Keep Racism Out"-Kampagne der italienischen Seria A. Ebenfalls integriert wird die "One Love"-Initiative, an der unter anderem die niederländische Liga Eredivisie beteiligt ist.
Die deutsche Kampagne "Stop Racism" der Bundesliga wird ebenfalls im Rahmen der Aktion integriert, allerdings findet die Integration und die Vorstellung der entsprechenden In-Game-Inhalte erst zum 29. März statt, unmittelbar vor dem 26. Bundesligaspieltag, an dem die erste und zweite Bundesliga gemeinschaftlich unter dem Slogan "Stop Racism" bei allen Partien des Spieltags ein Zeichen setzen will.
Dass EA die Kampagnen in "FIFA 23" integriert, das von EA produziert und vermarktet wird, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Schließlich hatte die FIFA bei der Weltmeisterschaft in Quatar den nationalen Ligen und Teams mit Konsequenzen gedroht, falls sie beispielsweise mit der "One Love"-Binde auflaufen. Andererseits haben die FIFA und Electronic Arts ihre Zusammenarbeit im Streit beendet. "FIFA 23" wird vermutlich das letzte "FIFA" sein, das EA produziert und vermarktet, insofern hat EA sicherlich keine Konsequenzen der FIFA zu befürchten.