Deutsche Gamesfirmen haben Probleme, geeignetes Personal zu finden, um weiterzuwachsen. Das ergab eine Umfrage des game unter dessen Mitgliedsfirmen. Ein weiteres Ergebnis: 21 Prozent der Mitarbeitenden kommt aus Nicht-EU-Ländern.

Der Fachkräftemangel in der Gamesbranche beschäftigt nicht nur die deutschen Spieelefirmen, er hemmt sie auch bei ihren Wachstumsplänen. Diesen Schluss zieht der Branchenverband game nach Auswertung einer Befragung seiner über 400 Mitgliedsfirmen. Besonders groß sei der Bedarf im Bereich Spieleprogramierung, doch auch bei der Suche nach Personal in den Segmenten Technical Art, Game Producing und Game Design sind Probleme weit verbreitet.

"Das starke Wachstum bei der Anzahl von Gamesunternehmen und Beschäftigten in jüngster Zeit zeigt: Der Games-Standort Deutschland ist im Aufschwung. Damit das so bleibt, müssen politisch noch mehr Hürden aus dem Weg geräumt werden", sagt Verbandsgeschäftsführer Felix Falk. "Neben der Aufstockung der Gamesförderung gehört dazu auch die Vereinfachung des Fachkräftezuzugs aus Drittstaaten." Zwar könnten deutsche Gamesunternehmen durch die Förderung inzwischen besser um die weltweit begehrten Fachkräfte konkurrieren, häufig würden sie dennoch den Kürzeren ziehen, da die Regelungen für Deutschland zu kompliziert, zeitaufwändig und teuer seien, heißt es vom Verband. "Beim anstehenden Fachkräfteeinwanderungsgesetz sollten deshalb auch die Bedarfe der Gamesbranche beachtet werden, die sich auch in anderen besonders dynamischen und innovativen Bereichen feststellen lassen", so Falk.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief