Koelnmesse: Keine Präsenzveranstaltungen bis Ende Mai
Erst für das zweite Halbjahr 2021 rechnet die Koelnmesse wieder mit Messen mit physischer Präsenz.
Von den Folgen der Corona-Pandemie ist der Messebetrieb der Koelnmesse stark betroffen. Bis einschließlich Mai sind bereits alle physischen Veranstaltungen abgesagt. Den Start soll erst die internationale Gartenmesse machen. "Wir hoffen, dass wir im Juni mit der spoga + gafa wieder starten können", so der Geschäftsführer der Kölner Messe, Gerald Böse, in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger am gestrigen Dienstag.
Während die Koelnmesse 2019 noch ein Redordjahr feierte, zeichnet sich bereits jetzt ab, dass Corona auch im zweiten Jahr tiefe Schluchten in die Bilanz des Unternehmens reißen wird. So verrät Böse; "Allein durch die Absagen im ersten Halbjahr rechnen wir 2021 mit einem Verlust in Höhe von 65 Millionen Euro." Im besten Fall werde man im Geschäftsjahr 250 Millionen Euro Umsatz machen. Ursprünglich war allerdings das Doppelte angepeilt. Aktuell strömt der Koelnmesse nur über einige Digitalveranstaltungen Geld in die Kasse. Zudem ist Halle 4 aktuell als Impfzentrum vermietet, das am 8. Februar 2021 startete.
Messen gehören zu den stärksten Verlierern in der Coronakrise. Ihre Präsenz-Veranstaltungen wurden ab März 2020 reihenweise abgesagt. Im April 2020 folgte die Absage der gamescom. Für eine Vor-Ort-Veranstaltung der Games-Messe im Jahr 2021 arbeitet die Koelnmesse aktuell ein angemessenes Konzept aus. Wie dieses aussehen könnte, präsentierte das Unternehmen bereits Ende Oktober in ihrem Entwurf #B-SAFEbusiness Village.