45 Millionen neue Spieler:innen konnte Krafton 2022 allein durch die Umstellung von "PUBG: Battlegrounds" auf das Free-to-play-Modell gewinnen. Doch dies war nicht der einzige Grund, warum der Zusammenschluss mehrerer Studios, der zudem die Gründung von Krafton Montreal ankündigte, mehr Gewinn bei weniger Umsatz macht.

Um 1,7 Prozent ging der Umsatz von Krafton - zumindest nach vorläufigem Ergebnis - im Jahr 2022 zurück. Genauer gesagt sanken die Erlöse von 1,89 Bio. koreanische Won, umgerechnet 1,39 Mrd. Euro, auf 1,85 Bio. Won, rund 1,37 Mrd. Euro. Erfreulicherweise für das Unternehmen, das ein Zusammenschluss mehrerer Studios ist, stieg im gleichen Zeitraum der Gewinn, und zwar deutlich. Er legte um 15,5 Prozent von 650,6 Mrd. Won, rund 481 Mio. Euro, auf 751,6 Mrd. Won, rund 555 Mio. Euro.

Die Steigerung der Profitabilität führt Krafton auf verschiedene Faktoren zurück. Zum einen perfomt "PUBG: Mobile" ungebremst gut und trug mit umgerechnet fast 925 Mio. Euro mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Doch auch das ursprüngliche "PUBG: Battlegrounds" konnte durch die Umstellung auf ein Free-to-play-Vermarktungsmodell wiederbelebt werden. 45 Millionen neue Soieler:innen habe die Umstellung gebracht, so Krafton. Der Umsatz der PC-Version stieg um 17 Prozent gegenüber Vorjahr, der Umsatz der Konsolenversionen sogar 430 Prozent.

Wenig aufschlussreich ist die Bilanz, was den Erfolg des im Dezember gestarteten "The Callisto Protocol" betrifft. So bestätigt zwar Krafton, dass der Launch zum erfolgreichen vierten Quartal beitrug, andererseits fällt der generierte Umsatz nicht so stark ins Gewicht, dass Krafton diesen extra benennt. Ein Grund könnte jedoch sein, dass "The Callisto Protocol" erst um Dezember und damit nur knapp im Berichtszeitraum erschien.

Für 2023 hat sich Krafton indes viel vorgenommen. Neue Marken sollen erscheinen, die Publishing-Kapazitäten gestärkt werden. Auch will Krafton die Zusammenarbeit der unabhängigen Studios verbessern, um Synergieeffekte zu erzielen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das ebenfalls diese Woche vorgestellte, neue Studio im kanadischen Montreal. Krafton Montreal soll eine Triple-A-Produktion realisieren, die auf der koreanische Fantasy-Romanreihe The Bird That Drinks Tears beruht.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
Astragon Launched Seafarer: The Ship Sim in Early Access
The name says it all: Seafarer: The Ship Sim © astragon Entertainment

Astragon Launched Seafarer: The Ship Sim in Early Access

By Marcel Kleffmann 2 min read