Pläne für ein sogenanntes "House of Games" in Berlin gibt es schon länger, über die vor der Berlin-Wahl auch unser Autor Malte Behrmann schrieb. Nach der Wahl steht das Projekt im Koalitionsvertrag und nun äußern sich Branchenverband game und medianet erstmals mit konkreten Details.

Die Eröffnung des Projekts "House of Games" ist für 2026 geplant und es soll den Standort Berlin und Deutschland national wie international stärken. Das sagen der Branchenverband game sowie das medianet berlinbrandenburg in einer gemeinsamen Erklärung an die Presse, mit der sie erstmals Details zum "House of Games" in Berlin bekannt gaben. Dieses soll auf rund 15.000 Quadratmetern Fläche entstehen und Anlaufpunkt und Austauschort für Unternehmen, Institutionen, Initiativen und Communitys aus dem Gamesbereich sein. Unter anderem soll das Computerspielmuseum sowie die Internationale Computerspielesammlung im House of Games eine Heimat finden. Ferner soll es einen flexiblen Co-Working-Space geben und verschiedenen Inkubator- und Akzelerator-Programme angesiedelt werden. Über 20 Firmen, Institutionen, Agenturen und E-Sport-Akteur:innen aus Berlin-Brandenburg hätten bereits ihre Beteiligung und ihr Interesse am "House of Games" zugesagt, so game und mediabet.

"Die Gamesbranche in der Hauptstadtregion steht für Diversität und Internationalität und entwickelt Trends, die maßgeblich zum Erfolg dieses Wirtschaftszweiges in unserer Region beitragen. Es ist Zeit, dass diese rasant wachsende Branche endlich unter einem Dach vereint wird. Ganz besonders freuen wir uns über die Aussicht auf die von uns beantragte Anschubfinanzierung, die die neue Landesregierung im Koalitionsvertrag berücksichtigt hat. Es ist großartig, dass wir nun in führender Rolle, gemeinsam mit dem game-Verband und vielen Partnern der Branche aus Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sowie der Politik, die Realisierung des ‚House of Games‘ angehen können", so Jeannine Koch, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende des media:net.

Und Felix Falk, GF vom game, ergänzt: "Das House of Games in Berlin hat enormes Potenzial zu einem internationalen Leuchtturm für die deutsche Games-Branche zu werden. Hier ziehen öffentliche Hand und die Gamesbranche gemeinsam an einem Strang, um einen weithin sichtbaren Anlaufpunkt zu schaffen. Mit Orten wie diesem zeigen wir als Games-Branche unsere große Vielfalt und enorme Bedeutung bei Technologien, als Kulturgut und Wirtschaftskraft."

Idee eines Gameshauses oder "House of Games" gibt es schon lange in der Hauptstadt. Darüber schrieb zuletzt auch unser Autor Malte Behrmann, der selbst über viele Jahre an dieser Idee mitarbeitete, im Vorfeld der wiederholten Wahl in Berlin. Tatsächlich steht das Projekt jetzt auch im Koalitionsvertrag von CDU und SPD, sodass der Weg zur Realisierung nun geebnet ist.

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Written by

Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief